Landeshauptstadt: Kunstprojekt mit Opole

Potsdams Partnerstadt Opole, Prag und die Landeshauptstadt selber planen unter dem Namen „Festival Of Arts – Ost trifft West“ ein länderübergreifendes Kunst- und Kulturprojekt für das kommende Jahr. Zu diesem Zweck weilte Opoles Stadtpräsident Ryszard Zembaczynski gestern bei Oberbürgermeister Jann Jacobs zu einem Arbeitsbesuch. Gemeinsam mit Anna Potocka von einer modernen Kunstgalerie in Opole fuhren die Kommunalpolitiker dabei unter anderem zur Schiffbauergasse, um einen der möglichen Standorte für das Vorhaben in Potsdam zu prüfen. „Mit einer Ausstellung und beispielsweise Filmen und Vorträgen sollen dabei Themen gezeigt werden, die Ost und West verbinden“, sagte Jakobs bei der Begrüßung seines polnischen Gastes.

Bereits klar ist, wann das internationale Kulturprojekt 2008 zu sehen sein wird: Im Mai in Polen, im Juli in Potsdam, im September in Prag. „Wir suchen allerdings derzeit noch ein Konzept, das das gesamte Projekt verbindet“, sagte Birgit-Katharine Seemann, Fachbereichsleiterin Kultur und Museum, den PNN. In Potsdam hätten sich allerdings schon mehrere Künstler bereits erklärt, bei dem Projekt zu helfen – unter anderem Carsten Hensel vom Förderverein Atelierhaus Panzerhalle in Groß Glienicke. „Wir selber versuchen gerade noch mit Künstlern in unseren Partnerstädten in Kontakt zu treten, ob diese mitmachen möchten“, so Seemann. Für die mehrtägige Ausstellung in Potsdam schweben Seemann mehrere Standorte vor, unter anderem das Alte Rathaus und die Freundschaftsinsel.

Opole selber will aus der Idee ein Projekt der Europäischen Union machen, um damit Fördergelder für die Schau zu erhalten. „Wir hoffen, dass uns die große Kunstszene unserer Stadt unterstützt“, sagte Zembaczynski. Am wichtigsten Projekttag rechne man mit mehr als 10 000 Gästen. In der letzten Station in Prag sei schließlich eine Zusammenfassung des Projekts geplant, so Zembaczynski: „Das wird für Potsdam wie für uns im Osten etwas Gutes bringen.“ Opole ist seit 1973 Potsdams Partnerstadt. H. Kramer

H. Kramer