Sport: Kupfernagel winkt WM-Ticket
Werders erfolgreichste Sportlerin heute am Ziel, bald bei Paris
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Werders erfolgreichste Sportlerin heute am Ziel, bald bei Paris Heute Werder, am Sonntag Reims bei Paris. Radprofi Hanka Kupfernagel vom Team Nürnberger ist ständig auf Achse. Wenn heute die Brandenburg-Radrundfahrt an der Havel ihren zweiten Etappensieger kürt, wird die 29-Jährige aber in ihrer Heimatstadt dabei sein. „Ich bin eingeladen worden, die Zielankunft zu verfolgen und bei der Siegerehrung dabei zu sein. Vielleicht kann ich den Leuten zuvor ja auch ein bisschen über den Radsport erzählen“, meinte die Olympia-Zweite im Straßen-Einzel von 2000 und zweifache Cross-Weltmeisterin. Die nach zahlreichen gesundheitlichen Beschwerden im Frühjahr – Magen-Darm-Infekt, Zahnoperation, Grippe – wieder erfolgreich in die Gänge gekommen ist. Bei den Deutschen Meisterschaften wurde sie Vierte der Frauen im Einzelzeitfahren, bei der Thüringen-Rundfahrt gewann sie mit ihrer Mannschaft das Zeitfahren. „Und in der vergangenen Woche habe ich eine internationale Frankreich-Rundfahrt der Kategorie II als Gesamt-Zweite beendet, wobei ich jeden Tag unter die ersten Neun fuhr“, blickte Kupfernagel zurück. Gestern Abend stand für sie nach dem Training noch ein gesellschaftlicher Termin an: Werders erfolgreichste Sportlerin folgte einer Einladung zum traditonellen Berliner Hoffest mit prominenten Politikern und 3500 Gästen ins Roten Rathaus. Verschnaufpausen gibt es für die Pferdeliebhaberin in den kommenden Tagen aber nicht. Morgen weilt Kupfernagel auf der Internationale Fahrradmarkt-Messe in Köln, tags darauf geht es nach Frankreich, wo am Sonntag in Reims westlich von Paris ein Einzelzeitfahren auf die Werderanerin wartet. „Das ist ein sehr wichtige Rennen, denn ich habe dort nochmal die Chance, mich noch für die Weltmeisterschaften im Oktober in Hamilton zu qualifizieren. Dazu muss ich unter die ersten fünf Fahrerinnen kommen.“ Eine Woche drauf beim Grand Prix der Nationen – einem weiteren Einzelzeitfahren – in Le Havre an der französischen Nordküste steht siedann noch einmal vor der gleichen Aufgabe: „Wenn ich dort ebenfalls zu den fünf Schnellsten gehöre, habe ich ein Ticket nach Kanada.“ Michael Meyer
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