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Landeshauptstadt: „Kurfürsten-Carrée“ für zwölf Millionen

Investor Dirk Onnen plant zwischen Behlert- und Kurfürstenstraße 63 altersgerechte Wohnungen

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Innenstadt - Der Oldenburger Immobilienentwickler Dirk Onnen hat ein neues Großprojekt in Potsdam: Wie er gestern mitteilte, will er auf einer 4000 Quadratmeter großen Fläche zwischen Behlert- und Kurfürstenstraße durch Sanierung von Altbebauung das „Kurfürsten-Carrée“ errichten, eine „besondere Adresse für altersfreundliches Wohnen“. Entstehen sollen Eineinhalb- bis Drei-Zimmer- Wohnungen mit einer Wohnfläche von 41 bis 162 Quadratmeter. Das architektonische Konzept erstellte das Potsdamer Architekturbüro Van Geisten und Marfels. Die Investitionssumme bezifferte Onnen, Vorstand der Norddeutschen Boden AG, mit rund zwölf Millionen Euro.

Mit dem Baubeginn rechnet Onnen „voraussichtlich“ im zweiten Quartal 2008. Die Fertigstellung ist für das zweite Quartal 2009 anvisiert. Errichtet werden sollen auf dem Areal in Nachbarschaft zum Palais Lichtenau 39 Wohnungen in einem denkmalgeschützten Altbau und 24 Wohnungen in einem Bau des modernen Klassizismus. Auf dem Areal hat ein bedeutender Architekt der Moderne seine Spuren hinterlassen: Otto Rudolf Salvisberg. Der in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Berlin wirkende Schweizer Salvisberg baute die Anfang des 19. Jahrhunderts errichtete Seidenfabrik ab 1925 zu einer pharmazeutischen Fabrik um. Von Salvisberg stammt auch die Villa „Haus Hechler“ auf Hermannswerder.

Das neue Onnen-Projekt richtet sich sowohl an Kapitalanleger wie an Selbstnutzer. Der Mitteilung zufolge liegen die Quadratmeter-Preise zwischen 2790 und 2950 Euro. Für den denkmalgeschützten Altbau bestehen steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten. Geplant ist ein seniorengerechter Ausbau mit schwellenfreien Zugängen. Ein Pflegedienstleister werde mit einem Angebot vor Ort sein. Motto des „Kurfürsten-Carrées“: „So selbstständig wie möglich - soviel Hilfe wie nötig“. Onnen hat sich in Potsdam bereits einen Namen gemacht durch die Sanierung der Zichorienmühle an der Schiffbauergasse und des Werner-Alfred-Bades an der Hegelallee. Guido Berg

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