Sport: Kurioses Glück

Mit einem überaus kuriosen Treffer von David Hollwitz in der Nachspielzeit zum 1:1 sicherten sich die Fußballer des SV Babelsberg 03 II bei TuS Sachsenhausen hochverdient einen Zähler. Sein Freistoß in der Nähe der Mittellinie ging in der dritten Minute der Nachspielzeit durch Freund und Feind hindurch, setzte dabei mehrfach auf, sprang an den Innenpfosten und von da ins Tor. In der Brandenburgliga belegen die Schützlinge von Thomas Leek jetzt den elften Tabellenplatz.

Bei chaotischen Bedingungen, böigem Wind und teilweise Schnee, bestimmte Babelsberg über weite Strecken das Geschehen und entwickelte großen Druck. Die beste Nulldrei-Chance vor der Pause hatte Dennis Lemke, die Tus-Torwart Bjarne Rogall entschärfte. Dann aber wurden die Babelsberger kalt erwischt: Christian Voß staubte in der 44. Minute nach einem Freistoß ab.

Im zweiten Durchgang rannten die Gäste permanent an und erarbeiteten sich gute Möglichkeiten. Daniel Scheinig setzte das Leder nach Vorarbeit von Hollwitz knapp übers Tor (44.), Lemke scheiterte aus Nahdistanz nach einer Flanke von Bejamin Kinsky am Keeper (62.). Der Druck nahm zu, aber Florian Müllers Kopfball nach Hollwitz-Ecke (84.) wurde noch von der Linie geschlagen. SVB-Keeper Falko Lenz verhinderte in der 88. Minute das 0:2, als er einen Konter hervorragend parierte. Dann aber holte Hollwitz den glücklich zustandegekommenen, dennoch hochverdienten Punkt. Nulldrei-Co-Trainer Sven Moritz lobte, dass die tolle Moral der Mannschaft belohnt worden sei.

SVB 03 II: Lenz; Kinsky, Peuschel, Neubert (65. Habler), Pitesa; F. Müller, Lee, Hollwitz, Alisch (69. Sommer); Scheinig, Lemke. R. Sch./I. H.