ATLAS: Kursbestimmung
Die Dschungelwelt Biosphäre, Potdams architektonisches Buga-Prachtstück, fährt weiter in unruhigem Wasser. Vom Ursprungsbetreiber, dem Kinomogul Flebbe, auf Grund gefahren, versucht die Stadt-Tochter Biosphäre Potsdam GmbH seit zwei Jahren den Kahn wieder flott zu bekommen.
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Die Dschungelwelt Biosphäre, Potdams architektonisches Buga-Prachtstück, fährt weiter in unruhigem Wasser. Vom Ursprungsbetreiber, dem Kinomogul Flebbe, auf Grund gefahren, versucht die Stadt-Tochter Biosphäre Potsdam GmbH seit zwei Jahren den Kahn wieder flott zu bekommen. Vorsichtige Erfolge gibt es, nimmt man die kontinuierlich steigenden Besucherzahlen als Maßstab. Von der schwarzen Null ist man dennoch Seemeilen weit entfernt, um im Bild zu bleiben. Die zuletzt wieder ordentlich brodelnde Gerüchteküche hilft da auch nicht weiter. Seit anderthalb Jahren läuft die Ausschreibung – nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass das Haus auf dem Markt ein Renner ist. Dass die Stadt die Verhandlungen mit einem Bewerber bereits scheitern ließ, wird im Rathaus dementiert. Durch die Option, die Tropenhalle zum Teil eines Spaßbades zu machen, werden derlei Gespräche aber sicher nicht einfacher. Zumal über den Badstandort die Stadtverordneten entscheiden müssen. Wann sie das tun, ist offen. Das Ergebnis des Standortvergleichs zwischen Biosphäre, altem Tramdepot und Brauhausberg liegt immer noch nicht vor. Selbst, dass die Stadt die Biosphäre dauerhaft betreibt, ist nicht ausgeschlossen. Im Rathaus ist man gut beraten, rasch zu klären, wohin die Reise gehen soll. Schon im Interesse der Mitarbeiter, die einen harten Job machen, der bislang nur jährlich verlängert wurde.
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