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Enge Kurve: Das subjektive Sicherheitsgefühl von Radlern und Fußgängern soll an dieser Stelle am Landtag besser werden.

© A. Klaer

Verkehr in Potsdam: Kurve am Landtag bleibt wohl unsicher

Immer wieder gibt es brenzlige Situationen zwischen Fußgängern und Radfahrern an der engen Kurve vor dem Landtag. Einige Maßnahmen sollen die Sicherheit verbessern, doch die Stadtverordneten sind davon nicht überzeugt.

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Innenstadt - In der Diskussion um die Sicherheit auf den Wegen am Landtag empfiehlt die Stadtverwaltung eine Geschwindigkeitsbegrenzung für Radler. Dies könne im Bereich der Langen Brücke durch eine „nicht amtliche Beschilderung oder einen Rüttelstreifen“ durchgesetzt werden, sagte der Leiter des Bereichs Verkehrsentwicklung, Norman Niehoff, im Bauausschuss. Außerdem könnten im Bereich der Ecke des Landtags Piktogramme markiert werden, die auf Fußgänger und Radfahrer hinweisen. Er kündigte an, dass die Verkehrssituation weiter beobachtet werde. Bei Bedarf könne das Geländer an den Tramgleisen um rund einen Meter verlängert und zugleich die Kante zur Haltestelle Alter Markt kenntlich gemacht werden.

Niethoff lehnt räumliche Abtrennung zwischen Radlern und Fußgängern ab

Bereits umgesetzt wurde laut Niehoff eine bessere Beschilderung der heiklen Stelle, an der es immer wieder zu brenzligen Situationen zwischen Radlern und Fußgängern kommt. Zudem soll bis Mitte kommenden Jahres der Bereich vor der Fußgängerampel am Otto-Braun-Platz erweitert werden, um Passanten mehr Raum zu geben. Bislang mussten sie teils auf dem Radweg stehen. Eine räumliche Abgrenzung zwischen Radlern und Fußgängern lehnt Niehoff aber weiterhin ab. Dies führe dazu, dass die Verkehrsteilnehmer „ein innerliches Recht“ empfänden, dass ihnen der Weg gehöre.

Die Stadtverordneten zeigten sich nicht überzeugt von den Maßnahmen. „Es wird nichts vorgeschlagen, was die Situation verändert“, kritisierte Michél Berlin von der Linkspartei. Auch ein Rüttelstreifen auf dem Radweg überzeuge ihn nicht. Die SPD-Stadtverordnete Babette Reimers bezweifelte, dass das Aufstellen von Schildern ausreiche.

Stefan Engelbrecht

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