
© Olaf Möldner
Sport: Kurz vor dem Ziel
Potsdams Bundesliga-Volleyballerinnen wollen heute in Leverkusen den Klassenerhalt perfekt machen
Stand:
Zwei Punkte mehr als der Verfolger aus Sinsheim haben die Volleyballerinnen des SC Potsdam nach dem 3:0-Sieg am Mittwochabend gegen die Alemannia Aachen (PNN berichteten) auf ihrem Konto zu stehen. Damit behalten sie im Kampf gegen den Abstieg weiterhin die Nase vorn.
Am heutigen Samstagabend will das Team um Trainer Alberto Salomoni im vorletzten Saisonspiel in Leverkusen den Klassenerhalt perfekt machen. Mit einem Sieg und den damit verbundenen zwei weiteren Punkten gegen den bereits feststehenden Absteiger TSV Bayer 04 Leverkusen wären die Potsdamerinnen aufgrund des besseren Satzverhältnisses für die envacom volleys Sinsheim uneinholbar und würden auch in der kommenden Saison weiterhin in der ersten Volleyball-Bundesliga spielen. Nachdem der SC Potsdam im Jahr 2009 unter dem jetzigen Co-Trainer Volker Knedel den Aufstieg ins Oberhaus geschafft hatte, wäre 2012/13 bereits die vierte Saison des SC Potsdam in der Eliteklasse.
Doch bevor der Klassenerhalt gefeiert werden kann, muss erst noch gespielt werden. Im Hinspiel gewannen die Potsdamerinnen kurz vor Weihnachten deutlich mit 3:0 gegen Leverkusen. Doch so einfach wird es ihnen das Team um Trainer Zhong Yu Zhou dieses Mal nicht machen. In ihrem letzten Heimspiel in der ersten Bundesliga werden die Leverkusenerinnen sicherlich noch einmal alles geben, um sich würdevoll aus der Liga und von ihren Fans zu verabschieden.
„Es wird definitiv nicht so einfach werden, wie im Hinspiel“, weiß auch Kristina Bognar, die zuletzt gegen Alemannia Aachen für Olga Raonic auf der Zuspielposition eingewechselt wurde und ein super Spiel gemacht hat. „Leverkusen ist eine sehr starke Heimmannschaft und wird uns alles abverlangen.“
Druck sieht die 29-Jährige trotz der Abstiegssituation nicht auf der Mannschaft lasten: „Wir haben den Auftakt gegen Aachen am Mittwoch super geschafft und fahren jetzt mit viel Spielfreude nach Leverkusen. Wir wollen dort wieder gemeinsam eine gute Leistung abrufen und hoffentlich am Ende als Sieger vom Platz gehen.“ Ob die Sektflaschen für die mögliche Klassenerhaltsfeier bereits im Gepäck sind, weiß Bognar nicht. „Aber wenn wir sie nicht dabei haben, können wir sie uns am Samstagabend immer noch besorgen.“
Bereits gestern Mittag fuhr die Mannschaft nach der Trainingseinheit am Vormittag mit dem Bus los nach Leverkusen. Mit an Bord, aber nicht einsatzfähig ist die immer noch verletzte Diagonalangreiferin Lucia Daniela Fresco. Wer dieses Mal auf der Position der 20-jährigen Argentinierin spielen wird, entscheidet Salomoni kurz vor dem Spiel: entweder Laura Weihenmaier, die jahrelang auf der Diagonalposition spielte und erst zu Saisonbeginn neben Patricia Grohmann auf die zweite Außenposition rückte oder wie zuletzt im Aachenspiel Lisa Gründing und Kristina Schlechter im Wechsel.
Luisa Müller
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