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Sport: Kurz vorm Ziel

Motor-Boxer wollen in Wismar Aufstieg klar machen

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Der Sekt ist schon kalt gestellt, gefeiert werden soll jedoch erst am Samstagabend. Aller Voraussicht nach, denn ganz sicher haben die Zweitliga-Boxer des SV Motor Babelsberg den Gewinn der Meisterschaft noch nicht in der Tasche. Im letzten Kampf der Saison müssen die Mannen um Coach und Manager Ralph Mantau beim Boxteam Hanse Wismar in den Ring steigen. „Um am Ende Meister zu sein, müssen wir mindestens zwei Kämpfe gewinnen“, sagt Mantau. „Dann stünden wir punktgleich mit Cottbus da, hätten aber mehr kleinere Punkte. Und ich glaube ganz fest, dass wir das schaffen. Nicht auszudenken, wenn das nicht klappt.“

An den Einsatzwillen seiner Boxer muss der Coach da nicht groß appellieren: In den Norden geht es in Bestbesetzung, und ein jeder im Team macht sich hoch motiviert auf den Weg. Wie etwa Marcel Schneider, dem der Bundestrainer kurz vor Ultimo die letzte Qualifikationschance für die Olympischen Spiele verwehrte und für ihn den am Ende erfolglosen Chemnitzer Ronny Beblick nach Athen schickte. Schneider will nun im Bantamgewicht zumindest in Wismar seine Klasse erneut unter Beweis stellen.

Als eine feste Größe wird auch wieder Babelsbergs Schwergewicht Vitalijus Subacius gehandelt. Gegen Stefan Köber wird es für ihn allerdings alles andere als leicht. Der Frankfurter wurde den Motor-Boxern als Verstärkung angeboten. Mantau wollte jedoch lieber an seinem litauischen Schwergewicht festhalten, erteilte die Freigabe für den Deutschen Meister im Superschwergewicht, und in Wismar freute man sich. „Das wird ein spannender Kampf, den Vitalijus aber bestimmt gewinnt“, so Mantau, der zudem auch mit Mannschaftskapitän Anatolij Hoppe im Halbschwer- und Sergej Haan im Halbweltergewicht zwei heiße Eisen im Feuer hat.

Nach getaner Arbeit wartet eine gemütliche Kneipe am Marktplatz der Hansestadt auf die Männer. Bei Bier und kräftigem Essen soll dann auch noch einmal über die kommende Saison gesprochen werden. Mit dem erhofftten Aufstieg in die 1. Bundesliga sind alle einverstanden – nur an den Rahmenbedingungen muss noch ein wenig gefeilt werden. „Das wird teuer“, weiß Mantau. „Aber nach der gezeigten tollen Leistung müssten sich Sponsoren finden lassen.“ Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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