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Sport: Kurz vorm Ziel

Potsdamer Hockey-Herren auf dem Weg zum Regionalliga-Aufstieg

Stand:

Noch vier Spiele, dann ist der Regionalligaaufstieg für die Hockey-Herren der Potsdamer Sport-Union zumindest schon in greifbare Nähe gerückt. Seit Jahren bemüht sich das Team von der Templiner Straße um den Schritt nach oben, doch immer wieder strauchelten sie kurz vor dem Ziel. Von leichten und schweren Aufgaben, die bis zum Saisonabschluss noch zu meistern sind, will Coach Henning Heinrich erst gar nichts wissen. „Jeder kann jeden schlagen, und das nächste Spiel ist immer das schwerste“, sagt der erfahrene Trainer, der gestern Abend mit seinen Jungs beim Tabellenletzten Zehlendorfer Wespen II antreten musste (Spiel erst nach Redaktionsschluss beendet).

Einen Sieg vorausgesetzt, wurde der Vorsprung zu den Verfolgern leicht ausgebaut, doch noch immer liegen Real von Chamisso und der Steglitzer TK in Lauerstellung. Bis die Potsdamer auf diese beiden Rivalen im Aufstiegskampf treffen, ist am Sonntag um 11 Uhr aber noch der HC Königs Wusterhausen auf dessem Platz zu schlagen. „Auch kein leichtes Unterfangen“, sagt Heinrich. Denn: „KW steht auf dem vorletzten Tabellenplatz und braucht natürlich einen Sieg, um von diesem Abstiegsplatz weg zu kommen. Das Derby ist immer eine ganz heiße Kiste.“ Letztlich aber, so schätzt der Coach die neue Stärke seiner Mannen ein, habe die Mannschaft das Potenzial, jeden in der Oberliga zu schlagen. Steine könnten sie sich nur selbst in den Weg legen.

Mit drei Siegen und einem Unentschieden – außer dem gestrigen Spiel – verlief die bisherige Rückrunde der Feldsaison 2006/07 sehr zufriedenstellend. Ohne Frage hat der Trainerwechsel frischen Wind ins Team gebracht, was sich an den Ergebnissen ablesen lässt. „Wir haben die Strukturen und das Training verändert, die Jungs haben zu neuem Selbstbewusstsein gefunden“, sagt Heinrich, der die neue Qualität nicht zuletzt auch beim gewachsenen Interesse am Training spürt. „Es machen inzwischen einfach mehr Spieler mit.“ Andererseits sehe er die positiven Veränderungen auch auf dem Feld. Da verliere bei einem Rückstand keiner mehr den Kopf: „Die haben die Kraft und drehen in solchen Situationen das Spiel nochmal um.“

Sollte die – wenn auch mit einem Punkt Abstand äußerst knappe – Tabellenführung bis zum Schluss gehalten werden können, muss das PSU-Team am 7. und 8. Juli in die Relegation gegen die drei Sieger der anderen Oberliga-Staffeln der östlichen Bundesländer. Die Potsdamer Sport-Union hat sich um die Austragung beworben. Ob die entscheidenden Spiele jedoch an der Templiner Straße oder in Sachsen stattfinden werden, entscheidet sich erst nach Beendigung der Saison. Wie auch immer – in einem ist sich Heinrich sicher: „Auch die anderen Oberliga-Ersten sind zu schlagen.“

Henner Mallwitz

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