Landeshauptstadt: Kurzfristige Anlaufstelle für S13-Jugendklub
Innenstadt – Der Jugendklub S13 bekommt eine kurzfristige Anlaufstelle in der Berliner Straße, an der Ecke zur Holzmarktstraße. Dies sagte Dirk Harder, Chef des S13-Trägervereins Lindenpark e.
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Innenstadt – Der Jugendklub S13 bekommt eine kurzfristige Anlaufstelle in der Berliner Straße, an der Ecke zur Holzmarktstraße. Dies sagte Dirk Harder, Chef des S13-Trägervereins Lindenpark e.V., den PNN gestern auf Anfrage. Danach solle das neue Geschäft mit „nur wenigen Quadratmetern“ als Punkt dienen, von dem aus die zwei Sozialarbeiterinnen des S13 vorerst arbeiten könnten.
An einer langfristigen Ersatzlösung werde nun gearbeitet, so Oberbürgermeister Jann Jakobs am Mittwoch im Hauptausschuss. Dafür soll es mehrere Möglichkeiten geben – nach PNN-Informationen unter anderem die ehemalige Polizeiwache Nord in der Friedrich-Ebert-Straße.
Der S13-Klub hat derzeit kein Gebäude, weil der Lindenpark e.V. zum Beginn diesen Monats aus dem bisherigen Standort im Spartacus in der Schlossstraße 13 ausgezogen ist und damit den Mietvertrag für das Haus beendet hat. Dies sei nach Darstellung von Harder „entscheidend“ für die weitere Sanierung des finanziell maroden Lindenpark-Vereins.
Derzeit werde der Spartacus laut Harder allerdings noch renoviert, um ihn am 31. Mai zu übergeben. Daran sind auch Jugendliche aus dem S13 beteiligt. Laut einer Sprecherin einer der mit der Hausvermietung beauftragten Immobilienfirma Engel & Völkers gibt es aktuell noch keine Interessenten als Nachmieter – ein möglicher Kandidat sei wieder abgesprungen. Das Baudenkmal wurde 1748 von Knobelsdorff als Bürgerhaus errichtet.
Unterdessen scheint die Zukunft der erfolgreichen Partys des Spartacus e.V. völlig unklar: Nach PNN-Informationen gibt es den Verein zwar noch, allerdings haben sich Teile der Gruppe aus der linksalternativen Szene wegen Querelen von der Vereinsarbeit zurückgezogen. H. Kramer
H. Kramer
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