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Im Nuthewinkel entsteht eine neue Kita: Kuscheln mit Panorama

Teltower Vorstadt - Dominique Banditt ist in einer für Potsdamer Verhältnisse komfortablen Situation: Obwohl ihr Sohn erst sieben Wochen alt ist, hat sie für ihn schon einen der begehrten Kita-Plätze in der Tasche. In den PNN hatte ihr Freund gelesen, dass nahe ihrer Wohnung in der Teltower Vorstadt eine neue Kindertagesstätte gebaut wird und sich beim Träger, dem Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk (EJF), angemeldet.

Von Katharina Wiechers

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Teltower Vorstadt - Dominique Banditt ist in einer für Potsdamer Verhältnisse komfortablen Situation: Obwohl ihr Sohn erst sieben Wochen alt ist, hat sie für ihn schon einen der begehrten Kita-Plätze in der Tasche. In den PNN hatte ihr Freund gelesen, dass nahe ihrer Wohnung in der Teltower Vorstadt eine neue Kindertagesstätte gebaut wird und sich beim Träger, dem Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk (EJF), angemeldet. Wenn alles nach Plan läuft, wird die Kita genau dann fertig, wenn der kleine Sohn ein Jahr alt ist. Am gestrigen Donnerstag wurde feierlich der Grundstein für die Kita „PotsdamKids“ gelegt.

Insgesamt 143 Plätze sollen bis September im Nuthewinkel 1b entstehen, wie die Referentin Jugendhilfe und Kindertagesstätten beim EJF, Sigrid Jordan-Nimsch, sagte. Die Krippenkinder kommen in der ersten, die Kindergartenkinder in der zweiten Etage unter – 1600 Quadratmeter wird das Gebäude insgesamt groß. 3,8 Millionen Euro kostet der Bau.

In sechs Wochen sollen die Arbeiten an der Bodenplatte und am Aufzug abgeschlossen sein, so Architekt Matthias Wegner. Dann kommen die Wände, die Decken und das Dach – alles aus Holz. Wie in anderen EJF-Kitas soll es auch hier die Möglichkeit zum Draußenschlafen geben: Für die Krippenkinder in einem unbeheizten Wintergarten, für die Größeren auf der überdachten Terrasse. Beim EJF ist man vom Freiluft-Mittagsschlaf überzeugt – es soll die Kinder weniger anfällig für Infektionen machen.

Architekt Wegner verwies noch auf eine weitere Besonderheit in der Kita. So soll es mehrere sogenannte Snoezel-Fenster geben – also kleine Ausbuchtungen in der Fassade, in denen es sich die Kinder gemütlich machen und dabei nach draußen blicken können.

Eine eigene Küche wird die Kita nicht bekommen, so Jordan-Nimsch. Stattdessen wird das Essen aus einer anderen EJF-Kita in Potsdam geliefert. Geplant sind aber ein Atelier, ein Bewegungsraum und mehrere themenspezifische Räume – etwa für Rollenspiele oder naturwissenschaftliche Experimente. Welchen Schwerpunkt sich die Kita geben wird, sei noch nicht klar, so die Fachreferentin. Das werde endgültig erst entschieden, wenn eine Kita-Leitung gefunden sei. Denkbar sei aber eine bilinguale Ausrichtung, also deutsch- und englischsprachige Erzieher – zumindest in einzelnen Gruppen.

Weitere Anmeldungen nehme die EJF-Kita am Heiligen See entgegen, so die Referentin. Bislang gebe es 15 Interessenten für einen Platz bei den „PotsdamKids“. 

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