Landeshauptstadt: Land hält an Millionenzusage für Synagoge fest
Innenstadt - Die Landesregierung hält an ihrer 4,5-Millionen-Euro-Zusage für den Potsdamer Synagogenneubau fest. Das stellte der Sprecher des Kulturministeriums, Hans-Georg Moek, auf PNN-Anfrage klar.
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Innenstadt - Die Landesregierung hält an ihrer 4,5-Millionen-Euro-Zusage für den Potsdamer Synagogenneubau fest. Das stellte der Sprecher des Kulturministeriums, Hans-Georg Moek, auf PNN-Anfrage klar. Für Irritationen hatte zuvor eine von den Regierungsfraktionen beschlossene Mittelumverteilung zur Finanzierung der neuen Jüdischen Fakultät an der Uni Potsdam gesorgt: Wie berichtet will die SPD-Links-Koalition die dafür notwendigen Professuren mit insgesamt 563 000 Euro aus dem Synagogenbau-Topf bezahlen. Dabei handele es sich um eine abrechnungstechnische Frage ohne negative Auswirkungen auf die geplante Finanzierung des Synagogenvorhabens, betonte Moek: „Die Mittel für den Bau einer Synagoge in Höhe von 4,5 Millionen Euro stehen, so wie sie gebraucht werden, weiter zur Verfügung.“
Voraussetzung für den Bau der neuen Synagoge an der Schlossstraße ist bekanntlich eine Einigung der beiden großen jüdischen Gemeinden in der Landeshauptstadt, der Jüdischen Gemeinde Potsdam und der Synagogengemeinde. Zum Stand des Mediationsverfahrens wollte sich Moek auf Nachfrage nicht äußern. Es werde noch im November einen neuen Gesprächstermin geben. Allgemein positiv wird die Ankündigung bewertet, dass beide Gemeinden am 9. November erstmals gemeinsam der antijüdischen Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 gedenken. gb
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