Landeshauptstadt: Landtag wird teurer wegen Tiefgarage Stadt hat keine Einwände gegen neue Einfahrt

Innenstadt – Beim Landtagsneubau in Potsdams Mitte kommen auf das Land zusätzliche Kosten zu. Grund dafür ist die neue Planung von Finanzminister Rainer Speer (SPD), wonach die Tiefgarageneinfahrt für den Landtag nunmehr außerhalb des Schlossgrundrisses in der Humboldtstraße liegt. Stadtplanungsamts-Chef Andreas Goetzmann sagte dazu, dass die Stadt gegen die neuen Pläne keine Einwände erheben werde. Allerdings müsse das Land damit rechnen, für die 6,50 breite und drei Meter hohe Tiefgarageneinfahrt eine Vielzahl von Leitungen umzulegen – was zusätzliche Kosten verursachen würde.

„Das wird noch teuer“, so Goetzmann. Denn bisher seien bewusst alle Leitungen für Strom, Wasser und Abwasser außerhalb des Schlossgrundrisses und der archäologischen Grabungsstätte geführt worden. Die Stadt habe viele der Leitungen erst vor zwei Jahren mit Fördergeldern des Landes verlegt – um den Grundriss des Schlosses für den Landtagsneubau freizumachen. Wolle das Land die Tiefgarageneinfahrt nun in der künftigen Humboldtstraße bauen, müsse es auch die Kosten für die erneute Verlegung tragen, so Goetzmann. Es sei aber durchaus sinnvoll, die Tiefgarageneinfahrt in der Humboldtstraße zu planen. „Das macht das Projekt Landtagsneubau in der neuen Form schlüssig“, so Goetzmann.

Die „präzisierte Aufgabenstellung“ für die sechs beteiligten Konsortien mit Änderungen im sogenannten Raumprogramm war nötig geworden, weil mit der 20-Millionen-Euro-Spende von Hasso Plattner nun die historische Außenfassade des ehemaligen Schlosses gebaut werden kann. Der Landtag soll die neuen Pläne des Finanzministeriums, das für den Bauherren Land agiert, morgen beschließen. SCH