Sportstadt Potsdam? Na klar! Natürlich trifft das Attribut zu. Allein die Lage der Stadt mit Wald, Wasser und Parks animiert zu Bewegung. Daher machen die fast 85 Prozent der Einwohner, die regelmäßig aktiv sind, Potsdam genauso zur Sportstadt wie Olympiasieger, Erstliga-Volleyballerinnen oder Profifußballer. Sport wird jedoch dann zum Problem, wenn Dysbalancen auftreten. Und der Potsdamer Sport krankt an einen Ungleichgewicht, die Symptome und Folgen sind deutlich: Nicht alle können Sport treiben, wo und wie sie wollen. Daher muss die Sportstadt Potsdam die Herausforderung der Aufholjagd annehmen. Sie hat ihren Spitzenathleten einen Vorsprung verschafft, was gut und richtig war. Doch wollen sich die vielen Sportbegeisterten nicht nur mit der Zuschauerrolle auf tollen Tribünen und Rängen begnügen. Dabei liegt im gegenwärtigen Manko an Sportstätten zugleich die Chance, Potsdam zu einer wirklich modernen Sportstadt zu entwickeln. Es gilt, Angebote für ein verändertes Sportverhalten der Gesellschaft zu schaffen, Herausforderungen des demografischen Wandels und des betrieblichen Gesundheitsmanagements genauso zu berücksichtigen wie den Wunsch nach Bolzen und Kicken. Das wird ein Kraftakt und braucht einen langen Atem. So ist Sport.
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