ATLAS: Langfristig
Es ist nicht wirklich viel Geld, was die Stadt dem Sport aus den Hauptstadtmitteln zur Verfügung gestellt hat. Gestritten werden darf auch darüber, ob es die korrekte Geldanlage der Hauptstadtmittel ist, Sportmannschaften und -Wettkämpfe zu unterstützen.
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Es ist nicht wirklich viel Geld, was die Stadt dem Sport aus den Hauptstadtmitteln zur Verfügung gestellt hat. Gestritten werden darf auch darüber, ob es die korrekte Geldanlage der Hauptstadtmittel ist, Sportmannschaften und -Wettkämpfe zu unterstützen. Ist es ein überregional bedeutsames Ereignis, für das das Land bezahlen soll, wenn 2500 Freizeitsportler durch Potsdam laufen? Oder die – zugegebenermaßen – besten Kanuten den Stadtkanal entlangpaddeln? Allerdings hat sich diese Diskussion ohnehin erledigt, jetzt drohen die Mittel komplett wegzufallen. Das Land will sparen und kürzt auch die finanziellen Vorzüge für die Landeshauptstadt. Allerdings hat das Land dem Potsdamer Sport schon genug unter die Arme gegriffen. Mehr als 15 Millionen Euro fließen in den Neubau einer Mehrzwecksporthalle am Luftschiffhafen und weitere 7,2 Millionen Euro in die Sanierung des Karl-Liebknecht-Stadions. Nun sollte die Stadt ihre Pflicht wahrnehmen und die Großprojekte mit Leben füllen. Sechs Millionen Euro gibt Potsdam jedes Jahr an Sportförderung aus – es ist schwer verständlich, dass davon nur 225 000 Euro direkt in die Sportvereine fließen. Die Stadtverordneten müssen nun entscheiden, ob sie die Förderung des Erstliga-Leistungssports für so wichtig halten, dass sie ihn langfristig fördern wollen.
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