zum Hauptinhalt

Sport: Längst zu einer Institution geworden Der Potsdamer Laufclub feiert am Freitag

im Seminaris-Hotel sein zehnjähriges Bestehen

Stand:

Runde Jubiläen bieten immer einen willkommenen Anlass zum Bilanzieren. Der Potsdamer Laufclub (PLC) feiert am kommenden Freitag im Seminaris-Seehotel sein zehnjähriges Bestehen und hat allen Grund, mit Zufriedenheit auf die Entwicklung, die er in den vergangenen Jahren genommen hat, zurück zu blicken. Der Verein, der 1997 vom Gründervater Jürgen Bruns und rund 50 Mitstreitern aus der Taufe gehoben wurde, ist heute eine sportliche Institution in der Stadt.

Der Verein hat zwei Phasen der Neuausrichtung hinter sich. Die erste, von Bruns initiierte und von ehemaligen Spitzenathleten wie Jürgen Straub, Olaf Beyer und Bruns´ Ehefrau Ulrike protegierte, sollte zu einer gelungenen Symbiose zwischen Leistungs- und Breitensport unter dem Dach eines reinen Laufvereins führen. Logistische und rechtliche Gründe ließen die Vision scheitern, was PLC-Chef Achim Kabisch heute wie folgt bewertet: „Ich sehe das nicht negativ, war damals allerdings nicht mit dabei. Es hat keinen Sinn gemacht, anderen Potsdamer Vereinen im Leistungsbereich direkte Konkurrenz bieten zu wollen. Wir haben dies nach einigen Jahren erkannt und die Nische gefunden, in der wir uns heute wohl fühlen. Mit aktuell mehr als 200 Mitgliedern stehen wir noch lange nicht am Ende der Entwicklung.“ Da Potsdams Bevölkerungszahl in den kommenden Jahren weiter ansteigen wird, dürfte der PLC als Heimstatt der örtlichen Laufbewegung fast automatisch neuen Zulauf erhalten.

Der Potsdamer Laufclub als ehemaliger Trägerverein des Potsdamer Citylaufes versteht sich heute neben seiner breitensportlichen Ausrichtung als Verein für Spitzenleistungen im Erwachsenen- und Seniorenbereich. „Da sind wir im Land Brandenburg stets präsent und bestimmen das Niveau mit. Im Seniorenbereich können wir auch auf der Ebene Norddeutscher und Deutscher Meisterschaften Erfolge vorweisen“, merkt Kabisch an. Genannt seien hier nur Hagen Brosius als derzeitiges Flaggschiff im Leistungsbereich sowie Angelika Ehebrecht, Kerstin de Wall, Johannes Matthews oder Eberhard Bergner, deren ausdauernde Tempohärte in Training und Wettkampf stets auf´s Neue verblüfft.

Und er legt Wert auf die Pflege seiner zur Tradition gewordenen Veranstaltungen wie dem Lichterpaarlauf, der auch in diesem Jahr wieder im Dezember stattfindet, dem Silvesterlauf rund um das Seminaris-Seehotel, dem Wildparklauf im Frühjahr oder dem Staffellauf im Holländischen Viertel Ende August sowie einigen über das Jahr verteilten Bahnwettkämpfen im Luftschiffhafen, der dem PLC nahezu ideale Voraussetzungen bietet. Das Gelände, auf dem einst die Leichtathleten des ASK Vorwärts Potsdam ansässig waren, bietet neben einer modernen Leichtathletikhalle und zwei Rundbahnen auf Grund seiner geographischen Lage am südwestlichen Stadtrand sehr gute Möglichkeiten für Läufe ins Gelände.

Bleiben Wünsche offen? Achim Kabisch bejaht dies und wirkt dabei keinesfalls ungeduldig. „Die Pallette der Wünsche und Vorstellungen unserer Mitglieder ist riesengroß. Das ist gut und richtig so, kostet jedoch sehr viel Engagement, das auf viele Schultern verteilt werden muss. Auch in diesem Zusammenhang haben wir uns bereits gut entwickelt“, so der Vereinschef gestern.

Thomas Gantz

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })