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Landeshauptstadt: Lärm und Staub in Arbeitsagentur

Kundenzentrum im Horstweg 96 wird bis in den Juni hinein umgebaut/ „Gebäude eigentlich untauglich“

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Kundenzentrum im Horstweg 96 wird bis in den Juni hinein umgebaut/ „Gebäude eigentlich untauglich“ Teltower Vorstadt – Im Kundenzentrum der Agentur für Arbeit am Horstweg 96 müssen die Jobsuchenden ab kommenden Montag mit weniger Service rechnen, weil der Eingangsbereich des Gebäudes umgebaut wird. „Wir hoffen auf das Verständnis unserer Kunden, weil es zu Lärm und Staub kommen kann“, sagt Edelgard Woythe, seit dem 1. Februar Chefin der Potsdamer Agentur. Die Baumaßnahmen dienen zur Umsetzung der Reformen, die sich Woythe für ihre Arbeit in Potsdam vorgenommen. „Schon während des Umbaus werden die Arbeitsabläufe im Empfangsbereich verändert“, so Woythe. Damit würden die Wartezeiten für die Kunden deutlich verkürzt: Menschenschlangen wie zur Zeit besonders am Anfang eines Quartals soll es nicht mehr geben. „Es werden viele Wände und Türen entfernt, um das Zentrum transparenter zu machen“, erklärt Woythe. Parallel zum Umbau wird Mitte bis Ende Mai in Cottbus ein so genanntes Service-Center - ein Telefon-Zentrum - eingerichtet. Wenn die Anlage installiert ist, werden die Potsdamer dorthin verbunden. „Es können dann täglich von 7.30 - 18 Uhr Fragen gestellt werden“, sagt Woythe. Dadurch erhoffe sie sich ebenfalls kürzere Wartezeiten im Agenturgebäude, da viele Angelegenheiten gleich per Telefon geklärt werden könnten. Zufrieden mit dem angestrebten Ergebnis ist Woythe trotzdem nicht. „Eigentlich ist dieses beengte Haus für die Agentur ein untaugliches Gebäude.“ Deshalb würden sie und ihre Angestellten schnellstmöglich in einen geplanten Neubau gegenüber des jetzigen Hauses ziehen wollen, der bis 2007 neben die Lidl-Halle am Horstweg kommen soll. „Wir warten jeden Tag auf die Bestätigung des Vertrags“, sagt Woythe. Jedoch würden zur Zeit auch in vielen anderen Städten die Agenturen modernisiert, die von der Bundesagentur beauftragte Gebäude-, Bau- und Immobilienmanagement GmbH in Nürnberg käme dadurch mit dem Bearbeiten der Anträge kaum nach. Länger als in anderen Agenturen wie Belzig oder Zossen wird auch der jetzige Umbau in Potsdam dauern. „Das liegt ebenfalls an dem Gebäude“, so Woythe. Die Handwerker wären jedoch angehalten, auch abends und am Wochenende zu bauen, um die Belastung für die Kunden so gering wie möglich zu halten. Insgesamt koste die Baumaßnahmen „nur ein paar Tausend Euro“, versichert Woythe. Die Investition würden sich lohnen, weil ihre Agentur nach Juni einen viel stärkeren Dienstleistungscharakter bekäme, im Empfangsbereich ähnlich etwa den Bürgerbüros der Stadtverwaltung. Das neue Service-System ab Ende Mai müsse für die Kunden zu sehen sein, ohne optische Änderungen würden Neuerungen nicht auffallen. Woythe sagt aber auch: „Die optimale Variante ist auch nach dem Umbau nicht erreicht, die kommt hoffentlich mit dem neuen Haus ab 2007.“ H. Kramer

H. Kramer

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