Landeshauptstadt: Lärmstreit um Theaterschiff geht weiter
Beschwerdeausschuss will Thema verfolgen / Anwohner erwägen Klage
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Beschwerdeausschuss will Thema verfolgen / Anwohner erwägen Klage Innenstadt. Der Lärmstreit um das Theaterschiff (PNN berichteten) beschäftigte am Dienstagabend den Beschwerdeausschuss. Zwei der Anwohner aus der Burgstraße erläuterten ihren Standpunkt. Man sei sich bewusst, dass „Kultur und Innenstadt zusammen gehören“, so einer der Bewohner, aber die Lautstärke bei Open-Air-Kinovorführungen sei „unerträglich“. Direkte Aussprachen seien nicht möglich, „ich habe keine Lust, mich von den Betreibern beleidigen zu lassen“, so ein Anwohner. Ausschussvorsitzender Siegmar Krause (PDS) jedoch empfahl, Bewohner und Betreiber für ein Gespräch zusammenzuführen. Frühere Messungen und Ortsbegehungen haben, so die städtische Pressesprecherin Rita Haack, keine stark erhöhten Werte ergeben. „Aber man muss natürlich auf die Beschwerden eingehen.“ Die Anwohner bemängeln, dass die Messungen stets am Erdboden gemacht wurden. „Im dritten oder vierten Stock sind das ganz andere Pegel.“ Sie drohen mit dem Klageweg, falls auch der Beschwerdeweg nichts bringen würde. „Es kann nicht sein, dass 150 Anwohner in ihren Grundrechten eingeschränkt werden, nur weil 150 Leute Spaß haben, “ so ein Anwohner. Krause will dem neuen Ausschuss nach der Kommunalwahl empfehlen, das Thema weiterzuverfolgen. KG
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