Landeshauptstadt: Laterna Magica in der Zeltstadt

Innenstadt - Die Helfer des Stadtjugendrings und die Kulturcamper kämpften gestern mit den Wetterunbilden: Hagel und heftige Windböen störten den Aufbau der vorweihnachtlichen Zeltstadt neben der St. Peter und Paul. „Soll eine Jurte sturmsicher stehen, muss sie bei Windstille aufgebaut werden“, erklärte Dirk Harder vom Stadtjugendring. Statt Schwachwind zerrten am gestrigen Donnerstag starke Böen an den schwarzen Zeltplanen. Außerdem dürfe man keine Heringe in den gepflasterten Busparkplatz einschlagen, das erschwerte den Jurtenaufbau zusätzlich, so Harder. Am Nachmittag schließlich verlegten sie den Zeltplatz auf die andere Seite der Kirche, wo es windgeschützter ist. „Wir wollten auf Nummer Sicher gehen“, sagte der Chef vom Stadtjugendring.

Die ungewöhnliche Weihnachtsidee einer Zeltstadt im Winter stammt von den Kulturcampern und soll schon einmal auf die Aktionsfläche für Kinder und Jugendliche aufmerksam machen, die derzeit auf dem Bassinplatz an der Charlottenstraße entsteht und im kommenden Jahr fertig gestellt sein soll.

Wenn die fünf großen Zelte auf dem Bassinplatz stehen, werden sie bis zum 23. Dezember mit einem Kulturprogramm für Kinder und Jugendliche bespielt. Da die Jurten oben offen sind, kann man sich am Lagerfeuer im Zelt wärmen. Täglich ab 10 Uhr können Klein und Groß an verschiedenen Ständen unter fachkundiger Anleitung filzen, töpfern und basteln oder bei einem Circus mitmachen. Märchenstunde ist um 15 Uhr, die fantastischen Geschichten werden mit Hilfe einer „Laterna Magica“ bebildert. Am heutigen Freitag lädt der Kindercircus Montelino um 16 Uhr in die Zeltstadt ein. Mit einem bunten Circus-Programm unter weihnachtlichen Vorzeichen unterhält die Kindertruppe gegen einen Eintritt von vier Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder. Das Duo „Hand in Hand“ bietet ab 20 Uhr „Musik für die Seele“. Die Klavierspieler nehmen vier Euro Eintritt oder Hutgeld. NIK