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Sport: Lau erlöste Nulldrei

SV Babelsberg rettet Remis im Spitzenspiel gegen TeBe mit 30-Meter-Schuss in der Nachspielzeit

Stand:

SV Babelsberg rettet Remis im Spitzenspiel gegen TeBe mit 30-Meter-Schuss in der Nachspielzeit Mit einem 3:3 (1:2) endete das Spitzenspiel der Fußball-Oberliga zwischen dem SV Babelsberg 03 und Tennis Borussia Berlin gestern Abend unter Flutlicht. 3374 Zuschauer im Karl-Liebknecht-Stadion sahen eine hochklassige Partie, die sie so schnell wohl nicht vergessen werden. Babelsbergs Trainer Peter Ränke wertete das Ergebnis mit Punkteteilung als „verdienten Punktgewinn“ seiner Elf, „weil wir uns nie aufgebene haben.“ Die Moral habe gestimmt. In der Tabelle übernahmen die Berliner nun die Führung vor den Amateuren von Hansa Rostock, die erst am Sonntag daheim gegen Neuruppin auflaufen. Babelsberg agiert einen Punkt hinter TeBe in Lauerstellung auf Rang drei. In dem schnellen und hochkarätigen Oberligaspiel startete Nulldrei wie die Feuerwehr, doch Schwankes Drehschuss nach 24 Sekunden ging aus 17 Metern über den Berliner Kasten. Nur kurz danach klingelte es auf der Gegenseite: Ibrahim Türkkan knallte einen Freistoß aus 18 Metern von halbrechts so scharf vor das Babelsberger Gehäuse, dass Sebastian Rauch den Ball ins eigene Tor lenkte (6.). Die Nulldreier erholten sich aber schnell von diesem Schock und hielten besser dagegen. Patrick Moritz schoss nach einem sehenswerten Solo aus spitzem Winkel knapp am rechten Tor vorbei (12.), dann köpfte Dejan Raickovic einen Freistoß von Enrico Röver fast in die eigenen Maschen (18.). Karim Benyamina scheiterte aus Nahdistanz an TeBe- Keeper Timo Hampf (30.) und verzog kurz darauf erneut knapp (31.). In der 37. erhöhte TeBe-Torjäger Michael Fuß – der wie alle anderen im Vorfeld des Spitzenspieles als krank beziehungsweise verletzt gemeldeten Spieler munter aufspielte – das 0:2. Nach einem verunglückten Kopfball Sören Warnicks lief er allein auf Rauch zu und tunnelte diesen. Kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal Hoffnung beim Babelsberger Anhang: nach schönem Moritz-Zuspiel jagte Röver den Ball flach in die linke Ecke (44.). Die Halbzeit zwei begann ähnlich wie die Erste. Tennis Borussia baute erneut durch Fuß, der aus Nahdistanz unter die Querlatte köpfte, die Führung aus (51.), doch Nulldrei hielt dagegen. Nur drei Minuten später war Karim Benyamina von halbrechts mit einem Flachschuss in die linke Ecke zum 2:3 erfolgreich. Die Partie blieb bis zum Abpfiff hochklassig. Als alle schon mit dem Schlusspfiff rechneten, knallte Hendrik Lau in der dritten Minute der Nachspielzeit den Ball aus 30 Metern unter die Querlatte. „Das war heute ein richtiges Spitzenspiel. Von beiden Seiten guter Fußball und viele Tore – das ist das, was die Fans sehen wollen.“, sagte Kapitän Björn Laars. Babelsberg: Rauch; Bengs (46. Lücke), Laars, Warnick; Greve, Schwanke, Moritz, Lauser (73. Lau), Kindt (73. Okuyama); Benyamina, Röver.

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