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ATLAS: Laufwege

Jan Brunzlow über Schlossansichten beim Marathon

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Abwechslungsreich, dicht an den Sehenswürdigkeiten vorbei und gut besucht – der 4. Potsdamer Schlössermarathon am Sonntag ist seinem Anspruch im Namen gerechter geworden als in den Jahren zuvor. Der Laufweg durch die Landeshauptstadt mit mehreren Querungen über Tramgleise und Bundesstraßen hat zwar jede Menge Stau in den Vormittagsstunden mit sich gebracht. Der wachsende Zuspruch gibt den Veranstaltern allerdings recht: Es ist ein Lauf mit touristischem Potenzial. Nicht um Rekordläufer anzulocken, sondern um Marathonsammler und Freizeitsportler samt Familien für die Stadt zu begeistern. Der Stadtsportbund als Organisator möchte daher noch dichter an die Königshäuser. Doch auf Geheiß der Schlösserstiftung bleiben den Läufern die Frontansichten von Sanssouci, Cecilienhof und Neues Palais tabu. Daher musste der Volkslauf vom Luisenplatz auf der Zeppelin- und Geschwister-Scholl- Straße zum Neuen Palais geführt werden, anstatt für Touristen und Autofahrer problemloser über die Allee nach Sanssouci und den Ökonomieweg des Parkes. Bleibt zu hoffen, dass die Schlösserstiftung bei der internen Diskussion um Öffnung einiger Wege für Radfahrer auch den Umgang mit Laufveranstaltungen überdenkt.

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