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Sport: Launische Diva

Potsdams VfL-Handballer verspielten in Golm eine Sechs-Tore-Führung und verloren noch 28:31 gegen LVB Leipzig

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Potsdams VfL-Handballer verspielten in Golm eine Sechs-Tore-Führung und verloren noch 28:31 gegen LVB Leipzig Was kaum einer angesichts der zuletzt guten Leistungen vermutet hätte, ist eingetreten: Der VfL Potsdam zeigt sich wieder als launische Diva. Zwei Halbzeiten, die unterschiedlicher nicht sein konnten und ein Vfl, der vieles von dem vermissen ließ, was ihn in den vergangenen Spielen ausgezeichnet hatte, verschlugen nicht nur den 211 Zuschauern die Sprache. Dabei ist im Moment noch nicht abzusehen, welchen Bärendienst sich die Mannschaft mit der 28:31 (16:10)-Niederlage gegen den LVB Leipzig erwiesen hat, stehen doch nun zwei schwere Auswärtsspiele nacheinander an. Ein Blick auf die Anzeigetafel kurz nach der Halbzeitpause bestätigte dem Betrachter, dass bis dahin alles in gewohnten Bahnen zu laufen schien. Die Potsdamer führten gegen einen wenig einfallsreichen Gast 20:14, und auch Leipzigs Trainer sah seine Befürchtungen wahr werden, dass in Potsdam für seine Mannschaft nichts zu holen ist. Unter den VfLern schien sich indessen Sorglosigkeit breit gemacht zu machen. Anders ist das, was sich in der Golmer Uni-Sporthalle abspielte, nicht zu erklären. Während die Sachsen durch einfachste Mittel, meist Einzelaktionen, ihre Würfe im Potsdamer Tor versenkten, kehrte der VfL ein ums andere Mal mit leeren Händen aus der gegnerischen Hälfte zurück. Schon längst dominierte Verunsicherung ihre Aktionen. Acht Treffer in Folge für den LVB Leipzig brachten die Sachsen 20:22 in Front – das Spiel war auf den Kopf gestellt. An Chancen, das Spiel doch noch zu VfL-Gunsten zu wenden, mangelte es nicht. Die wohl größte vergab David Klein, als er beim Stand von 25:26 mit einem Konter am Leipziger Schlussmann Dirk Fischer scheiterte (53.). Der VfL Potsdam scheint nach der Niederlage wie festgewurzelt im hinteren Mittelfeld der Regionalliga und ist nun dazu „verdammt“, eine scheinbar unlösbare Aufgabe in einem der beiden Auswärtsspiele gegen Einheit Halle oder bei Eintracht Glinde zu lösen. 1. VfL Potsdam: Pahl, Wagner; J. Thiele (3), M. Thiele, Böhm (2), Detlof (3), Bolduan (5), Pawlazyk (2), Klein (10/2), Rupprecht (2), Pietschmann, Kurtz (1). M.T.

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