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Sport: Lauter bekannte Gesichter

Tim Felsenberg hört auf seinen Bruder und will es nun in Babelsberg wissen

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Tim Felsenberg fühlt sich schon ein bisschen zu Hause. „Bei den vielen bekannten Gesichtern hier“, meint Babelsbergs neuer Regionalliga-Spieler, der in diesem Monat vom Lichterfelder FC zu Nulldrei wechselte. „Mit Aymen Ben-Hatira, Shergo Biran, Jan Mutschler, Bastian Zenk und Dirk Jonelat habe ich bei Lichterfelde oder bei TeBe zusammen gespielt, mit Sven Roggentin in Berliner Auswahlmannschaften. Und Carsten Müller aus der Geschäftsstelle kenne ich schon seit seiner Zeit als Betreuer bei TeBe.“ Das habe seinen Einstieg beim SVB in dieser Woche doch erleichtert. „Ist doch schöner, wenn man in der Kabine nicht nur fremde Gesichter um sich hat.“

Felsenberg ist neben dem gestern verpflichteten Daniel Frahn Babelsbergs einziger Neuzugang für die nächste Saison, der schon Regionalliga-Erfahrungen besitzt. 2000 kickte der Berliner eine Saison mit Tennis Borussia in der dritthöchsten Spielklasse. „Ich habe damals als 18-Jähriger bei Mirko Slomka, dem jetzigen Schalker Trainer, viel gelernt, vor allem im taktischen Bereich. Aber jene Saison stand aber unter keinem Stern und wir sind abgestiegen“, erinnert sich der Mittelfeldspieler, der zwei Jahre später zu seinem alten Heimatverein zurückkehrte und dort zu einer festen Größe in der Männer-Mannschaft wurde.

„Ich bin ein Ur-Lichterfelder Junge und habe von den Minis an bei diesem Verein gespielt, ehe ich nach der C-Jugend bei TeBe eine neue Herausforderung suchte“, schildert Felsenberg seine Fußball-Vergangenheit. Zu der mit Ausnahme der TeBe-Zeit auch das stete Zusammenspiel mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Johannes gehörte, dem Kapitän des Lichterfelder FC. Der ihm nicht nur sportlich zur Seite steht, sondern beispielsweise auch literarisch. Tim Felsenberg liest sehr gern, lässt sich dabei oft vom Bruder beraten, „und bisher hat er immer meinen Geschmack gefunden“, erzählt er.

„Wir haben gern zusammen Fußball gespielt, aber Johannes hat sich auch für mich gefreut, als ich das Angebot aus Babelsberg bekam. Er hat mir geraten, es wieder in der Regionalliga zu versuchen.“ Er selbst habe das SVB-Angebot „als eine Riesenchance“ betrachtet. „Da musste ich zum Zusagen nicht lange überlegen.“ Felsenberg ist fest davon überzeugt, in der kommenden Saison mit dem SVB mehr Erfolg zu haben als weiland mit Tennis Borussia. „Wir haben eine gute Mannschaft zusammen“, erklärt er und weiß: „Ich werde alles geben müssen, um mir einen Stammplatz in der Mannschaft zu erkämpfen. Aber ich habe mich nie vor Konkurrenzkämpfen gescheut, freue mich auf die Herausforderung und sehe optimistisch in die Zukunft.“ Als seine Stärken bezeichnet er selbst „eine gute Grundschnelligkeit und gutes Zweikampfverhalten“. Allerdings müsse er „körperlich noch ein bisschen zulegen“.

Seine spielerischen Fähigkeiten wird Tim Felsenberg heute erstmals im SVB- Trikot zeigen, wenn Babelsberg um 16 Uhr in Saarmund gegen eine Auswahl der Kreisliga Havelland-Mitte kickt. „In dieser Woche“, sagt er, „haben wir als Mannschaft schon gut zueinander gefunden.“

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