AUS DEM WIRTSCHAFTSLEBEN: Leben retten am Bahnhof
Innenstadt - Ein neues Plasmazentrum in den Bahnhofspassagen wirbt um Spender. „Plasma ist lebensrettend, wird in vielfältigster Weise zur Herstellung von Medikamenten eingesetzt“, sagt Sabine Kruse, Managerin der Deutschen Gesellschaft für Humanplasma mbH.
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Innenstadt - Ein neues Plasmazentrum in den Bahnhofspassagen wirbt um Spender. „Plasma ist lebensrettend, wird in vielfältigster Weise zur Herstellung von Medikamenten eingesetzt“, sagt Sabine Kruse, Managerin der Deutschen Gesellschaft für Humanplasma mbH. Nach sieben Zentren hat seit dieser Woche auch in Potsdam eine Niederlassung mit zwölf Mitarbeitern – Ärzten, Krankenschwestern und Arzthelfern eröffnet. 24 Plätze für Plasmaspenden sind im lichtdurchfluteten Saal in der vierten Etage der Bahnhofspassagen in der Babelsberger Straße 16 eingerichtet.
Spenden dürfen gesunde 18- bis 60-Jährige. „Vor der ersten Spende ist eine ärztliche Untersuchung angeordnet. „Dabei wird ein kleines Blutbild erstellt“, sagt Kruse. Ist das ärztliche Okay da, darf Plasma gespendet werden, stets unter ärztlicher Aufsicht. Das Maximum sind 28,5 Liter Plasma pro Jahr, das sind rund 40 Spenden. Die Spender erhalten eine Aufwandsentschädigung und durch die regelmäßigen Kontrollen stets Informationen über ihren Gesundheitszustand.
Das Plasma ist der flüssige Bestandteil des Blutes und macht einen Anteil von 55 Prozent des Lebenssaftes aus. Plasma besteht zu 90 Prozent aus Wasser und etwa acht Prozent aus Eiweißen. „Der Bedarf an Plasma in der Medizin ist groß“, begründet Kruse die Eröffnung des Zentrums in Potsdam. Vor allem bei Blutgerinnungsstörungen oder lebensgefährlichen Immunschwächen wird das Plasma für Medikamente verarbeitet. KG
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