Homepage: Lebensformen und Lebenswissen Graduiertenkurs von Uni Potsdam und Viadrina
In diesem Wintersemester hat das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG finanzierte Graduiertenkolleg „Lebensformen und Lebenswissen“ seine Arbeit aufgenommen. Das Kolleg ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Potsdam und der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).
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In diesem Wintersemester hat das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG finanzierte Graduiertenkolleg „Lebensformen und Lebenswissen“ seine Arbeit aufgenommen. Das Kolleg ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Potsdam und der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Ziel des Kollegs ist es laut Universität, eine wissenschaftliche Perspektive auf das Leben zu gewinnen, die sich vom Ansatz der etablierten Herangehensweisen unterscheidet. Die Wissenschaftler wollen der engen Verbindung von Leben und Wissen besondere Aufmerksamkeit schenken.
„Anders als in den so genannten Biowissenschaften soll das Leben nicht von außen als ein Prozess betrachtet werden, für dessen Ablauf ein Wissen von sich selbst keine Rolle spielt“, erläutert Prof. Dr. Christoph Menke von der Universität Potsdam. Lebenswissen soll demnach ein Wissen vom Leben sein, das nur im Leben selbst gewonnen werden kann und das wiederum notwendig ist, um ein Leben überhaupt führen zu können. „Andererseits soll Leben nicht wie in den traditionellen Geisteswissenschaften als ein Phänomen vorausgesetzt werden, das uns als lebendigen Wesen zwar bekannt ist, sich aber einer wissenschaftlichen Untersuchung als ,bloßes Leben’ geheimnisvoll verschließ“, so Menke. Leben werde im Gegenteil immer im Sinne einer konkreten Lebensform verstanden, die mit verschiedenen kulturwissenschaftlichen Methoden untersucht werden kann. „Die Arbeit an diesem neuen Verständnis vom Leben im Sinne von Lebenswissen und Lebensformen soll daher einen wichtigen Beitrag für das Selbstverständnis der Kulturwissenschaften leisten.“
An dieser Aufgabe werden zwölf Doktoranden und ein Postdoktorand aus verschiedenen Disziplinen der Kulturwissenschaften, unter ihnen sind Literaturwissenschaftler, Kunstwissenschaftler, Historiker, Soziologen und Philosophen, gemeinsam arbeiten. Betreut werden die internationalen Nachwuchswissenschaftler durch zwölf Professoren von beiden Universitäten. Prof. Dr. Anselm Haverkamp von der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und Prof. Dr. Christoph Menke von der Universität Potsdam vertreten das Kolleg als Sprecher. PNN
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