Landeshauptstadt: Lebensort Schule
Förderschule Bruno Rehdorf mit neuem Schulhof
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Förderschule Bruno Rehdorf mit neuem Schulhof Am Schlaatz - Für gerade einmal 250000 Euro wurde in neun Monaten der Schulhof der Förderschule Bruno Rehdorf von einem Asphaltrund in eine Mischung aus drei Sport-, Spiel- und Aufenthaltsflächen verwandelt. Ein Umstand, den Oberbürgermeister Jann Jakobs in seiner Rede bei der gestrigen Einweihung besonders würdigte. Als beispielgebend nannte Jakobs auch die enge Zusammenarbeit von Planern, Ausführenden und den Schülern während der gesamten Umbauphase. Im Frühjahr 2003 begann die Planungsphase für den über 7000 Quadratmeter großen Schulhof am ehemaligen Bachbett der Alten Zauche. Da die Förderschule Bruno Rehdorf Kinder mit Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten unterrichtet, war es von Anfang an Ziel der ausführenden Stadtkontor GmbH, Schüler mit eigenen Ideen und Vorschlägen in die Neugestaltung des Schulhofes einzubeziehen. In einer Zukunftswerkstatt wurden die Vorschläge gesammelt und diskutiert. So konnten Wünsche nach einem Bolzplatz, einem kleinen Amphitheater und nach Bereichen zum Sitzen und Liegen berücksichtigt und in der Bauphase vom Oktober 2003 bis Juli 2004 umgesetzt werden. Die vormals grauen Asphaltflächen wurden durch viel Grün und vereinzelte hügelige Raseninseln aufgebrochen. Insgesamt wurden so 5500 Quadratmeter des Schulhofes neu gestaltet. 28 Lehrer unterrichten etwa 170 Schüler von der 1. bis zur 10. Klasse an der Bruno Rehdorf Förderschule. Die Klassen haben meist eine Größe von zehn Schülern, erklärte Schulleiterin Anni Linke-Jankowski. Von der 7. bis zur 9. Klasse wird an vier Tagen ein Ganztagsbetrieb bis 16 Uhr angeboten. Neben dem Standardunterricht liege der Schwerpunkt auf fakultativen, praxisorientierten Lehrmethoden, wie der Schulgartenarbeit, durch die auch die Pflege der Anlage gewährleistet werden soll. Regelmäßig kommen Vertreter aus Ausbildungsbetrieben in die Schule, um die vor allem älteren Schüler auf eine Berufsausbildung vorzubereiten. Den neu gestalteten Schulhof bezeichnete Linke-Jankowski als großes Plus für die Arbeit mit den Schülern, denn für sie sei Schule immer auch ein Lebensort. D.B.
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