Landeshauptstadt: Lebensraum für Turmfalken und Schleiereulen
1000-Euro-Spende für Sanierung des Turmes der Kaiser-Friedrich-Kirche / 25000 Euro fehlen noch
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1000-Euro-Spende für Sanierung des Turmes der Kaiser-Friedrich-Kirche / 25000 Euro fehlen noch Golm - Die Golmer Kirchgemeinde hat zu ihrem Johannisfest am Sonnabend eine Spende von 1000 Euro für die Sanierung des maroden Turms der Kaiser-Friedrich-Kirche erhalten. Das Besondere daran: Die Mittel stammen von der Deutschen Stiftung Umweltschutz in Osnabrück und sollen für den Einbau von Nistgelegenheiten Verwendung finden. Das ist für die Kirchgemeinde eine gute Gelegenheit, bei der ab August geplanten Turmsanierung (PNN berichteten) zugleich den ökologischen Aspekt zu berücksichtigen. „Damit wollen wir Habitate für Fledermäuse, Mauersegler, Turmfalken und Schleiereulen schaffen, erläuterte Klaus Freiherr von der Roop vom Naturschutzbund Deutschlands (Nabu) am Rande. Er hatte sich als Geschäftsführer des Nabu-Kreisverband bei der Umweltstiftung für das Projekt eingesetzt. Es läge dringender Bedarf für diese Vögel vor und ein Kirchturm sei ein idealer Ort für solche Nistkästen. Nach 1990 wurden viele der alten Scheunen in der Umgebung abgerissen, wo die seltenen Vogelarten Unterschlupf gefunden hatten. Das Geld warte nun auf seine Verwendung, so von der Roop. Der Gemeindekirchenrat hofft nun auf den Abschluss der Turmsanierung noch vor dem Winter und möchte die komplizierten Arbeiten in luftiger Höhe mit der Erneuerung des Dachreiters verbinden, erläuterte Hanna Löhmannsröben, Pastorin in der Kirchgemeinde. Immerhin könne man dadurch Mehrkosten von 40000 Euro vermeiden. „Uns fehlen dafür noch Spenden von 25000 Euro, sagte sie. Doch weiter über Geld sollte zu diesem Johannisfest nicht geredet werden. Dieses feiern die Golmer immer am Sonnabend nach dem Johannistag (24. Juni). „In der Vergangenheit sollten die Bauern zu Johanni immer ihr Heu drin haben, erläuterte Löhmannsröben und sollte damit auch diesmal Recht behalten: Kaum eine Stunde nach der Andacht zog das Unwetter auf. Die Kinder spielten in der Kirche weiter und die Gäste wollten weder die Ausstellung der Malerin Lidiya Kwaschny und der Bildhauerin Anna Maria Schauberger noch die Ausführungen des Architekten Berns Redlich zur Kirchensanierung verpassen. Winfried Gutzeit
Winfried Gutzeit
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