ATLAS: Lebenswert
Überraschend ist das Ergebnis nicht, trotzdem darf sich Potsdam freuen: Mehr als 2000 Bundesbürger finden die Stadt gut. Zwar nicht so gut wie Hamburg, Dresden oder Nürnberg, aber immerhin besser als Frankfurt/Main, Leipzig und Düsseldorf.
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Überraschend ist das Ergebnis nicht, trotzdem darf sich Potsdam freuen: Mehr als 2000 Bundesbürger finden die Stadt gut. Zwar nicht so gut wie Hamburg, Dresden oder Nürnberg, aber immerhin besser als Frankfurt/Main, Leipzig und Düsseldorf. Das Ergebnis der bundesweiten Telefonumfrage kann sich sehen lassen. Zumal der Vergleich mit München und Berlin nicht ganz fair ist. Selbst Nürnberg ist mit rund 500 000 Einwohnern mehr als dreimal so groß wie Brandenburgs Landeshauptstadt. Frankfurt/Main ist sogar die fünftgrößte Stadt Deutschlands.
Wohl in Potsdam fühlen sich vor allem junge Familien und ältere Menschen. Die 18- bis 29-Jährigen kommen zwar zum Studieren in die Stadt, machen sich aber abends meist aus dem Staub Richtung Berlin. Kein Wunder, das Angebot an Szenebars und Clubs in Potsdam ist bestenfalls überschaubar. Ein Manko ist das nicht. Bietet die Rollenverteilung zwischen den beiden Hauptstädten der Stadt Potsdam doch eine glänzende Aussicht, etwa als Wohnort für wohlhabende Senioren, die das turbulente Berlin lieber aus der Ferne betrachten. Das Image als Stadt für junge Familien dagegen behütet Potsdam vor der gefühlten Vergreisung. Berlin ist vielleicht „hip und frech“, Potsdam dafür „brav und schön“.
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