Bald ist alles, wie es einmal war: Jeder hat einen Kindergartenplatz, in der Grundschule gibt es Milch zur ersten Pause und nach dem Unterricht werden die Kinder im Hort betreut. Das einst staatlich organisierte System hat sich in Potsdam, von der Verwaltung zentral organisiert, in die heutige Zeit gerettet. Dabei wurde auf dem Weg zur familienfreundlichen Stadt Bewehrtes umgesetzt und Neues geschaffen. Die Stadt ist lebenswert: Spielplätze sind erneuert, Kitaplätze vorhanden und Schulen mit verschiedenen Profilen frei wählbar. Jugendklubs, Sportvereine und eine Vielzahl privater Gesellschaften bieten jegliche Freizeitalternativen. Und was die Verwaltung regeln darf, hat sie bis auf einen kostenlosen Nahverkehr für Schüler auch getan. Alles scheint möglich. Wirklich alles? Eine bedeutende Kleinigkeit nicht: Flexible Arbeitszeiten in den Abend hinein für Papa und Mama. Kitas schließen bis auf zwei Ausnahmen am Nachmittag, gönnen sich Brückentage und schließen während der Ferienzeit für mehere Wochen Türen und Spielplatz ab. Das schränkt die Familienfreundlichkeit ein, beruflich und privat. Eine Teillösung ist in Sicht – Betriebskitas sind wieder angesagt, dass heißt Kind abgeben und arbeiten. Na also, bis auf das kollektive Töpfchensitzen ist eben doch bald wieder alles, wie es einmal war.
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