
© Olaf Möldner
Sport: Lehrstunde beim Meister
Der SC Potsdam verlor am Samstagabend beim amtierenden Deutschen Meister Schweriner SC
Stand:
Die Volleyballerinnen des SC Potsdam mussten sich am Samstagabend in Schwerin dem amtierenden Deutschen Meister mit 1:3 (20:25, 17:25, 25:20, 13:25) geschlagen geben.
„Uns wurde aufgezeigt, dass wir im technischen Bereich noch zulegen müssen“, resümiert SCP-Coach Alberto Salomoni. Die Potsdamerinnen sind gleich schlecht in die Partie gestartet und lagen schnell mit 0:6 hinten, konnten sich jedoch im Laufe des ersten Satzes wieder auf 10:11 herankämpfen. „Wir sind ruhig geblieben und konnten so den Abstand wieder verringern“, sagt Salomoni. Am Ende des Satzes mussten sie sich dann durch drei eigene Fehler im Angriff unglücklich geschlagen geben.
Im zweiten Satz zeigten die Schwerinnerinnen ihre ganze Klasse und ließen den Gästen aus Potsdam nur wenig Chancen. „Wir haben gemerkt, wenn Schwerin auf die Bremse getreten ist, sind wir etwas herangekommen“, so der Potsdamer Coach. Mit 17:25 ging der Satz deutlich an die Heimmannschaft. „Im dritten Satz haben die Mädels die Dinge, die wir besprochen haben, sehr gut umgesetzt“, sagt der Italiener. Trotz Rückständen von 3:8 und 6:16 konnte der Satz am Ende verdient gewonnen werden. Der Schweriner SC machte in dieser Phase des Spiels zu viele Fehler in der Annahme, von denen der SC profitieren konnte. Der abschließende vierte Satz war nochmals eine Demonstration des Deutschen Meisters, der sich nach seinem ersten Heimspiel und dritten Sieg von den 1190 Zuschauern in der Schweriner Arena feiern lassen konnte.
Zur wertvollsten Spielerin wurde auf Seiten des SC Potsdam vom Schweriner Trainer Teun Bujis der Neuzugang Simona Usic gewählt. Die Spielerin mit der Trikotnummer 12 fiel durch ihr intelligentes taktisches Spiel auf der Zuspielposition auf. „Simona hatte viele gute Ideen“, erkannte auch Salomoni. Der 45-Jährige warf aber auch ein, dass die kroatische Nationalspielerin – ebenso wie ihre Mitspielerinnen – den technischen Bereich noch verbessern muss. „Ihre individuelle Fehlerquote war zu hoch“, so Salomoni, der seit dieser Saison das Bundesligateam aus Potsdam trainiert.
„Ich kann meiner Mannschaft nichts vorwerfen: Motivation, Kampfgeist und der Wille waren da“, so Salomoni. „Aber das Spiel hat uns gezeigt, was wir im Training noch verbessern müssen. Der größte Unterschied lag im Angriff. Unsere Angriffe wurden von Schwerin oft abgewehrt“, erklärt der Chef-Coach. „Und Schwerin hat starke Angriffe gespielt, die wir nicht abwehren konnten.“ Hinzu kam, dass mit 15 Fehlern die Fehlerquote im Angriff bei den Potsdamerinnen viel zu hoch war.
Etwas enttäuscht, aber reich an Erkenntnis ging es für die Spielerinnen und den Betreuerstab direkt nach dem Spiel zurück nach Hause. „Es lag am technischen Unvermögen, dass wir verloren haben. Daran kann man aber arbeiten“, sagt Salomoni und blickt bereits wieder optimistisch auf das nächste Spiel am kommenden Mittwoch gegen Münster. „Wir wissen, wo wir gut sind und wo wir noch zulegen müssen. Bis zum Spiel am Mittwoch gibt es einiges zu verbessern.“
Luisa Müller
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