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Sport: „Leichter wird“s nicht“

Volleyball-Zweitliga-Aufsteiger SC Potsdam unterlag dem VCO daheim mit 0:3

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Volleyball-Zweitliga-Aufsteiger SC Potsdam unterlag dem VCO daheim mit 0:3 Von Henner Mallwitz Ein Heimsieg zum Auftakt – er wäre so ganz im Sinne der Zweitliga-Volleyballerinnen vom SC Potsdam gewesen. Auch Coach Volker Knedel hatte mit ihm geliebäugelt, hatte sich sein Team doch gerade im letzten Testspiel gegen Spandau von einer recht guten Seite gezeigt. Was seine Mannschaft gestern jedoch gegen den VCO vor heimischem Publikum in der Sporthalle an der Heinrich-Mann-Allee bot, war alles andere als siegverdächtig: Mit 0:3 mussten sich die Gastgeberinnen den überlegen aufspielenden Berlinerinnen geschlagen geben. „Eine Niederlage muss man einstecken, aber ein 0:3 ist doppelt hart“, sagte der frustrierte Trainer nach dem Match. Schon der erste Satz konnte nicht befriedigen, obwohl sich die Potsdamerinnen hier noch ganz ordentlich zu behaupten wussten. Mehrere Aufschlagserien waren erfolgversprechend und führten den Aufsteiger immer wieder dicht an die Berlinerinnen heran. Im zweiten Satz versuchten die SC-Damen abermals, der Berliner Übermacht Paroli zu bieten. Knedel: „Leider haben wir niemals Dominanz gezeigt.“ Ein Erfolg in dieser Phase des Spiels, so Knedel, hätte Selbstvertrauen gebracht, mit dem das Spiel möglicherweise noch zu kippen gewesen wäre. Aber: „Wir sind immer nur hinterher gerannt.“ Der dritte Satz – ein Fiasko: Streckenweise lagen die Potsdamerinnen mit zehn Punkten hinter dem VCO-Team und vermochte es nicht, diesen Vorsprung aufzuholen. Als Hauptursache machte Knedel die äußerst schwache Annahme aus – zu viele Bälle gingen dadurch verloren. Allerdings kamen auch die drei Neuzugänge nicht ganz zum Zuge: Sandra Piasecki, Maria Klefisch und Simone Küstner vermochten es nicht ganz, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken und das Team zu führen. „Es ist aber auch schwer, wenn die ganze Verantwortung allein auf ihnen lastet“, so Knedel. Heute wird es eine Auswertung des Spiels geben, dann soll unter der Woche an den Knackpunkten gearbeitet werden. Die dürften nach der Niederlage nicht nur im technischen Bereich liegen: „Arbeit in den Köpfen“ hat Knedel als wichtigen Punkt ausgemacht. Denn er weiß auch, dass die kommenden Gegner in jedem Fall eine starke Herausforderung für sein junges Team sind. Aachen am kommenden Wochenende wird es zeigen. Und: „Leichter“, so weiß Knedel, „wird“s nicht.“

Henner Mallwitz

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