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ATLAS: Leiden wie Hund

Nicola Klusemann will eine schnelle Lösung fürs Tierheim

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Tierheim und kein Ende. Standortsuche und Neubauprojekt für eine Auffangsstation von Fundtieren steht in Potsdam offenbar unter keinem guten Stern. Ein Dutzend Mal nahm die Verwaltung bereits Anlauf, prüfte Grundstücke am Stadtrand – zu weit weg für die ehrenamtlichen Mitarbeiter – oder in der Nähe von Wohngebieten – zu nah für Gebell-empfindliche Ohren. Jetzt wurde ein Standort gefunden und zunächst für gut befunden. Nun fürchten die einen, der Boden des 70000 Quadratmeter großen Areals könnte schädlich für Tier und Mensch sein, weil hier einst die Zivilverteidigung eine Tankstelle betrieb. Die anderen haben Angst um die benachbarten „Düsteren Teiche“, wenn die 100 Fundhunde erstmal ihren Auslauf genießen. Parallel dazu will man sich noch vom Jahre langen Betreiber des Tierheims Am Wildpark trennen. Auch die Suche nach einem neuen Träger gestaltet sich komplizierter als gedacht. Der hohen städtischen Bezuschussung wegen muss nun europaweit ausgeschrieben werden. Das alles kostet vor allem Zeit, die die Tiere am jetzigen Standort unter beengten Verhältnissen und schlechten Bedingungen ausharren müssen. Es sollte im Interesse aller sein, die Tierschutz ernst nehmen, zu zügigen Lösungen zu kommen.

Nicola Klusemann

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