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ATLAS: Leidsystem

Autos, Autos, Autos – das angeblich liebste Spielzeug deutscher Männer ist immer für einen politischen Großeinsatz gut. Das hat die Potsdamer Linke gemerkt.

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Autos, Autos, Autos – das angeblich liebste Spielzeug deutscher Männer ist immer für einen politischen Großeinsatz gut. Das hat die Potsdamer Linke gemerkt. Nach den bisherigen Forderungen, kein Pilotprojekt zur Erforschung des Stauverhaltens in Potsdam, der Erhalt aller Garagenstandorte in der Stadt sowie dem Verzicht auf eine innerstädtische Entlastungsstraße, plädiert sie nun, Straßenbauarbeiten die zu Einschränkungen in der City führen in die Nacht zu verlegen. Dadurch soll Autofahrern an der Langen Brücke und am Alten Markt tagsüber immer zwei Fahrspuren je Richtung zur Verfügung stehen. Im Umkehrschluss heißt das, die Potsdamer Linke setzt sich für mehr nächtlichen Baulärm in der Innenstadt ein und befürwortet eine weitere Kostensteigerung beim Umbau der Potsdamer Mitte. Wer hätte das gedacht Dabei ist der Schmerz der Autofahrer über die Verkehrsführung rund um den Alten Markt nur der eines winzigen blauen Flecks im Vergleich zum Schmerz der Fußgänger und Radfahrer. Denn deren derzeitiges Verkehrsleitsystem ist ein einziges Verkehrsleidsystem – offenkundig unorganisiert, offensichtlich von Autofahrern ausgedacht und offenbar leider ohne Aussicht auf eine schnelle Heilung.

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