
© A. Klaer
Landeshauptstadt: Leinen los im „Havelmeer“
Hafen am einstigen „Havelgarten“-Standort eröffnet
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Potsdam-West - Alles startklar für Potsdams Freizeitkapitäne: Seit dem vergangenen Wochenende können sie vom Kiewitt aus die Havelseen mit Flößen erkunden. Die an kleine Hausboote erinnernden Wasserfahrzeuge kann jeder steuern, der sich’s zutraut. Ein Bootsführerschein ist nicht vonnöten. Lediglich eine halbe Stunde Einweisung – dann kann das Seemannsabenteuer mit den motorgetriebenen Flößen beginnen. Mit bis zu sechs Stundenkilometern fahren die „Mini-Hausboote“, die von jedermann gemietet werden können.
Der Heimathafen der Flöße wurde am vergangenen Samstag feierlich eröffnet. Mit Freibier und Floß-Freifahrten eroberten viele Potsdamer das Hafengelände und machten erste Bekanntschaft mit den eigentümlichen Wasserfahrzeugen. Ein Chanty-Chor aus Berlin stimmte mit seinen maritimen Klängen auf echte Seemannsabenteuer ein. Aber auch die „Märkische Heide“ von Gustav Büchsenschütz fehlte nicht im Repertoire des Chores. Die in der heimlichen Hymne der Brandenburger besungenen „blauenden Seen“ und das „schwankende Rohr“ können ab sofort vom neu entstandenen „Havelmeer“-Hafen aus erkundet werden.
Dort können auch Kanadier, Kajaks und Fahrräder ausgeliehen werden. Wasserwanderer mit ihren eigenen Booten werden künftig ebenfalls am Steg anlegen können. Wer sich etwa nach einer Bootstour um sein leibliches Wohl sorgt, für den soll das „Havelmeer“ gleichfalls ein sicherer Hafen sein: Momentan kann der Gast zwischen dem Biergarten, der Cocktailbar und der Terrasse wählen. Voraussichtlich im August wird zudem das Restaurant eröffnet. „Wir freuen uns, dass mit dem ,Havelmeer' wieder ein Wasser- und Wanderrastplatz in Potsdam entstanden ist. Das Gelände ist einzigartig mit altem Baumbestand und einem wunderschönen Blick auf die Havel“, sagte Yves Takke, einer der Gründer, zum Standort auf dem Areal des einstigen Ausflugslokals „Havelgarten“. HC
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