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Landeshauptstadt: Leipziger Straße kommt in die Prüfung Verkehrszählung geplant Neue Bürgerversammlung

Templiner Vorstadt - Potsdams Baubeigeordnete Elke von Kuick Frenz hat auf einer Bürgerversammlung zur Verkehrsproblematik um den Brauhausberg erstmals eigene Fehler eingeräumt. Eine Diskussion mit den Anwohnern hätte im Vorfeld der Änderungen stattfinden müssen.

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Templiner Vorstadt - Potsdams Baubeigeordnete Elke von Kuick Frenz hat auf einer Bürgerversammlung zur Verkehrsproblematik um den Brauhausberg erstmals eigene Fehler eingeräumt. Eine Diskussion mit den Anwohnern hätte im Vorfeld der Änderungen stattfinden müssen. Das sei „blöde“ gelaufen, „Asche auf mein Haupt“, gestand sie am Dienstagabend.

Nun soll in den nächsten zwei Wochen eine Verkehrszählung durchgeführt werden und erste zutage getretene Schwachstellen an der Regelung beseitigt werden. Außerdem bot Kuick-Frenz an, Einwände der Anwohner prüfen zu lassen. In einer Bürgerversammlung am 30. September sollen zudem alle verantwortlichen Behördenvertreter geladen werden. Bereits am kommenden Sonntag will SPD-Stadtparteichef und Anwohner Mike Schubert in einem Rundgang mit anderen Betroffenen die Vorschläge sammeln. Bis dahin soll die Einbahnstraßen-Regelung wie bisher beibehalten werden.

In einer hitzigen Diskussion über die Einbahnstraßenregelung, die die Verwaltung seit dem 1. September am Brauhausberg eingeführt hat, wurde deutlich, dass die Anwohnerschaft ganz und gar nicht einmütig gegen die Regelung ist. Ein Anrainer der Leipziger Straße brachte es auf den Punkt: „Jetzt bekommt ihr am Brauhausberg zum ersten Mal die Sorgen mit, die wir seit zwanzig Jahren haben.“ Während die Bewohner der Straße Am Brauhausberg zwischen Rücknahme der Entscheidung und Freigabe beider Straßen in beide Richtungen schwankten, waren die Anwohner der Leipziger Straße vornehmlich für den Weiterbestand der Regelung.

Auch bei der Verkehrssicherheit fehlten Eindeutigkeiten. Zwar bestätigten mehrere Anwohner und ein Lehrer des Gymnasiums Hermannswerder, dass insbesondere Radfahrer auf der Leipziger Straße mittlerweile sicherer als früher unterwegs seien, andererseits beklagte die Schulleiterin der Comenius-Schule am Finkenweg, dass ihre Schüler durch die neue Regelung stark gefährdet seien.

Bei der Kontrolle werden auch die Regelungen zu den Anliegerstraßen unter die Lupe genommen. Auch der Bau eines Kreisverkehrs an der Einmündung der Straße Am Brauhausberg zur Michendorfer Chaussee soll überprüft werden. Ferner sollen die Probleme beim Ein- und Ausparken in den Fokus gerückt werden.

SPD-Stadtchef Schubert, der die Bürgerversammlung organisiert hatte und moderierte, hofft auf eine große Änderung: Die Richtungen der Einbahnstraßen umzukehren, so dass Autofahrer stadtauswärts durch die Leipziger Straße fahren und in Richtung Hauptbahnhof die Straße Am Brauhausberg benutzen sollen. KG

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