Landeshauptstadt: Leipziger Straße wird Politikum Dringlichkeitsantrag für Stadtparlament
Teltower Vorstadt - Die neue Straßenführung nach Michendorf wird zum Politikum. Mit einem Dringlichkeitsantrag will der Ausschuss für Eingaben und Beschwerden die neue Regelung aussetzen lassen, dass die Leipziger Straße nur noch stadteinwärts befahren werden kann.
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Teltower Vorstadt - Die neue Straßenführung nach Michendorf wird zum Politikum. Mit einem Dringlichkeitsantrag will der Ausschuss für Eingaben und Beschwerden die neue Regelung aussetzen lassen, dass die Leipziger Straße nur noch stadteinwärts befahren werden kann. Dies bestätigte gestern Ausschussvorsitzender Siegmar Krause den PNN. Der Antrag soll in der Stadtverordnetenversammlung am nächsten Mittwoch beraten werden. Nach der Rücknahme der Sperrung müsse laut Krause eine neue Regelung gefunden werden. Im Ausschuss war am Dienstag als Variante diskutiert worden, die Leipziger Straße nicht stadtauswärts, sondern für Autos stadteinwärts zu sperren.
Die Leipziger Straße ist seit 1. September Einbahnstraße. Der Verkehr nach Michendorf wird seitdem über den Brauhausberg geleitet, besonders an Nachmittagen bilden sich Staus (PNN berichteten). Die Sperrung hatte die Verwaltung mit Arbeiten in der Speicherstadt und dem Ziel begründet, in der Straße weniger Feinstaub entstehen zu lassen. Die einspurige Leipziger Straße ist auch eine Maßnahme im Luftreinhalte-Plan der Stadt.
Kritik an der Sperrung kommt inzwischen aber auch von führenden Stadtpolitikern. „Die Verkehrsführung ist unausgegoren und muss verändert werden“, sagte gestern Potsdams SPD-Fraktionschef Mike Schubert und verwies auf eine eigene Anfrage an die Verwaltung zu dem Thema. Die Abbiegespur zur Einsteinstraße bezeichnete er als „Scherz“, da sie nicht breit genug für ein normales Auto sei. Die Anwohnerin Ingrid Wolf kündigte an, zusammen mit anderen Betroffenen einen Brief an Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) zu senden. HK/ JaHa
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