Landeshauptstadt: Lenné-Schüler spenden für kranke Kinder

Für Jule Hollerbaum gehört soziales Engagement zum Schülerleben. Sie besucht die 12. Klasse der Lenné-Gesamtschule in Zentrum Ost und ist seit 2002 mit dabei, Spenden für Hilfseinrichtungen zusammenzutragen. In diesem Jahr konnten der Björn Schulz Stiftung, die sich um leukämie- und tumorkranke Kinder kümmert, 1600 Euro übergeben werden. Stiftungskuratorin Katrin Lübbe nahm den Scheck gestern aus den Händen von Schuldirektorin Andrea Roßland entgegen.

Das Geld haben die Schüler selbst erarbeitet und sie bestimmten auch, an welche sozialen Einrichtungen es gehen soll. Frauenhaus, Awo-Obdachlosenheim, Suppenküche oder nun schon zum dritten Mal die Björn Schulz Stiftung – Einrichtungen vor Ort sollen es bekommen. Das Geld wird an den „sozialen Tagen“ eingenommen, die entweder in der Vorweihnachtszeit, kurz vor den großen Ferien oder als Anhängsel der Schülerpraktika stattfinden. So werden zum Beispiel unter dem Motto „Weihnachten auch an andere denken“ Pakete gepackt und der evangelischen Kirche für ihre Schuhkarton-Geschenke-Aktion übergeben. Am letzten Tag vor den Sommerferien gehen Schüler in Alten- oder Behindertenheime, um dort auszuhelfen. Die Partner zeigen ihre Dankbarkeit dann oft durch einen Obolus, der in die Spendenkasse fließt. Am meisten aber kommt durch einen zusätzlichen Tag zum Schülerpraktikum herein, den die Praktikumsbetriebe nach vorheriger Absprache bezahlen. Jule hat in ihren Praktika bereits mit behinderten Kindern gearbeitet und bei der Awo in Werder ausgeholfen. Später – erzählt die Schülersprecherin der Lenné- Gesamtschule – möchte sie „unbedingt etwas mit Menschen machen“. Vorher aber will Jule erst einmal ins Ausland, Fremdsprachen lernen. Felix Stepponat aus der 11. Klasse hält es eher mit der Technik. Er möchte Veranstaltungstechnik studieren und übt die schon einmal in der Schule. Seine Spenden erarbeitete er bei den Stadtwerken. dif