Sport: Letzter Gong daheim
Motor Babelsberg empfängt das Boxteam Nord zum letzten Heimkampf
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„Da ist noch eine Rechnung offen“, sagt Marcel Schneider, der dem letzten Heimkampf seines Babelsberger Motor-Boxteams am Samstag ganz besonders entgegenfiebert. „Vor allem hoffe ich, dass Dennis Ceylan dann bei uns antritt.“ An den Bantamgewichtler des dänischen Boxteams Nord hat der Babelsberger wenig gute Erinnerungen. Oder besser gesagt an die Kampfrichter, die am 14. März in Esbjerg das Zepter schwangen. Bereits nach 50 Sekunden lag Schneider mit 0:7 zurück und verstand die Welt nicht mehr. „Das war eine Schmach für mich, ich freue mich auf Samstag“, sagt er. Gestern kam er von einem vierwöchigen Einsatz mit dem Nationalteam zurück. Beim Turnier auf Kuba erkämpfte er Silber, den anschließenden Länderkampf in Kanada gewann er.
Eine Rechnung hat auch Rinat Karimov offen. Der Weltergewichtler unterlag in Dänemark Torben Keller knapp nach Punkten und fühlte sich ebenso wie Schneider ungerecht behandelt. Mannschaftskapitän Anatolij Hoppe geht es dagegen weniger um Rache. Der Hamburger ist froh, dass sein Cut zwischen den Augen, den er sich beim Sparring in Litauen zugezogen hat, endlich verheilt ist. Nach der Niederlage gegen Herthas Renè Krause zum Auftakt der Saison ist der Kampf am Samstag sein zweiter Einsatz im Box-Oberhaus für Motor. Ob sich die mehrwöchige Wettkampfpause auswirkt, wird sich zeigen. „Auf alle Fälle gehe ich fit in den Kampf“, sagt Hoppe optimistisch.
Im letzten Heimkampf kann Coach und Manager Ralph Mantau auf seine komplette Truppe bauen. Die Boxfans im Toyota-Autohaus will er zum Abschluss mit einer Neubesetzung überraschen, über die er noch schweigt. „Nur so viel: Was bis jetzt im Mittelgewicht gezeigt wurde, konnte noch nicht überzeugen“, sagt er. Nach dem Rausschmiss von Jörg Rosomkiewicz kassierte Gökalp Özkeler zuletzt zwei Niederlagen.
Noch ist die Neuverpflichtung nicht in Sack und Tüten: „Wir hoffen allerdings sehr, dass wir bis zum Kampfabend alles unter Dach und Fach haben“, meint Ralf Mantau, der zudem auch wieder auf sein litauisches Leichtgewicht Aurimas Naudzius bauen wird. In seinem ersten Kampf gegen Herthas Eugen Burhard enttäuschte dieser. In den vergangenen Wochen soll er jedoch wieder zu seiner alten Form gefunden haben.
Karten für 10 Euro mit freier Platzwahl ab der fünften Reihe oder für nummerierte Ringplätze (15 Euro) gibt es im Autocenter und in der Total-Tankstelle an der Großbeerenstraße. Einlass ist am Samstag ab 17 Uhr – um 18 Uhr erklingt der Gong zum letzten Heimkampf.H. M.
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