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Homepage: Leuchtende Straußeneier zur Wohnungsdekoration Design-Preisverleihung an der Fachhochschule Potsdam

Bei dem Wort Ei schießt den meisten Menschen der Gedanke an das sonntägliche Frühstücksei durch den Kopf. Aber aus der einfachen, ovalen Form lassen sich dekorative Leuchten gestalten, wie am Dienstag auf dem Campus Pappelallee der Fachhochschule Potsdam zu bestaunen war.

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Bei dem Wort Ei schießt den meisten Menschen der Gedanke an das sonntägliche Frühstücksei durch den Kopf. Aber aus der einfachen, ovalen Form lassen sich dekorative Leuchten gestalten, wie am Dienstag auf dem Campus Pappelallee der Fachhochschule Potsdam zu bestaunen war. Es wurde der Designpreis des Familienunternehmens Eolux Leuchten GmbH verliehen. Lichtobjekte aus Straußeneiern gestalten – diese Aufgabe stellte die Firma den Designstudenten der Fachhochschule Potsdam. Damit wollte man neuen Ideen für Leuchten aus Straußeneiern erhalten. Der 31-jährige Designstudent, Marco Schölzel, setzte sich mit seinem sehr schlichten Modell „Vivo“ gegenüber seinen zehn Mitstreitern durch. Alle Studierenden entwarfen seit Januar für den Wettbewerb Halterungen, Sockel und Aufhängungen für die 15 Zentimeter, von innen beleuchtete Schale des Straußeneis. Wie der Preisträger sagt, ist es ihm wichtig gewesen, die ursprüngliche Eierfarbe und -form zu erhalten. „Die Leuchte sollte als Straußenei erkennbar bleiben“, so die Antwort auf die Frage nach seiner Grundidee. Zunächst habe er nach einem Sockel gesucht. „In fünf Tagen reduzierte ich die Tischleuchte dann Stück für Stück auf die Eiform“, erklärt er weiter. Es entstand „Vivo“, eine einfache, ovale, eierschalenfarbene Leuchte ohne Sockel, ohne Schalter. Der schwere Boden des Straußeneis besteht aus Kunststoff und sorgt dafür, dass sich die Lampe wie ein Stehaufmännchen immer nach oben richtet. Und da der Student selbst einen Schalter als überflüssig empfand, hat er diesen nach innen verlegt. Wird das Ei leicht gekippt, klingt der Neigungsschalter im Inneren und es erleuchtet ein warmes, gelb-oranges Licht. Die Funktion als Dekorationsleuchte ist bei Schölzels Modell offensichtlich. Bei den anderen für den Wettbewerb eingereichten Leuchten ist die Funktion teilweise unklar, so beispielsweise der Entwurf der Gruppe Freybeuter, die einen der zweiten Preise erhielt. Durch das übereinander Schichten von mehreren Eihüllen wirkt ihre Leuchte wie eine überdimensionale Perlenkette. Ebenfalls mit dem zweiten Preis ausgezeichnet wurde die aufwendig gearbeitete Holz-Wandleuchte des Studenten Pierre Nilsson. Der betreuende Designprofessor Jörg Hundertpfund von der FH Potsdam räumt ein, dass neben der Präsentation und der Funktionalität auch die praktische Umsetzung bei der Preisvergabe eine Rolle gespielt habe. Das Modell „Vivo“ sei von der Firma einfacher umzusetzen, als die anderen Entwürfe. Der Firmengründer von Eolux Leuchten GmbH Steffen Sendowski meint begeistert: „Das Ziel, mit dem Wettbewerb die Vielfalt unserer Produktpalette zu bereichern, wurde auf jeden Fall erreicht“. Auch Schölzels Ei habe gute Chancen produziert zu werden, so Sendowski weiter. Geschätzter Preis: unter 100 Euro. Mandy Schneider

Mandy Schneider

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