Landeshauptstadt: Leuchtender Riesen-Kunstbaum
Der Potsdamer Weihnachtsmarkt eröffnet am 27. November: In der Brandenburger Straße haben bereits die Aufbau-Arbeiten begonnen
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Innenstadt - Die ersten Lämpchen hängen schon. Bis nächsten Montag müssen seine Mitarbeiter alle weihnachtlichen Lichterketten über der Brandenburger Straße installiert haben, sagte Eberhard Heieck, Chef der Cottbusser Agentur Coex, die den diesjährigen Weihnachtsmarkt in Potsdams Innenstadt organisiert. Denn am 27. November um 15 Uhr wird Oberbürgermeister Jann Jakobs den Markt auf dem Luisenplatz eröffnen.
Ab dem 20. November beginne bereits der Aufbau der 91 Buden, die dann auf der Brandenburger Straße stehen werden, so Heieck. Die ursprünglich für dieses Jahr geplanten Pagoden-Stände fallen allerdings weg. Für die Budenbetreiber sei es zu aufwendig gewesen, ihre Technik darin unterzubringen, so Heieck. Auch würden in den Kunststoff-Häuschen andere Sicherheitsbestimmungen gelten. Hinzu käme, dass die neue Pagoden-Idee auch auf Kritik gestoßen sei, weil die asiatischen Tempelformen nichts mit Weihnachten zu tun hätten.
Auch den Laserstrahl hat die Agentur aus dem im Sommer vorgestellten Weihnachtsmarkt-Konzept streichen müssen, so Heieck. Man habe keine Sponsoren gefunden – ohne finanzielle Unterstützung sei die rund 30 000 Euro teure Installation jedoch zu teuer. Den Lichterbaum übernimmt Coex dagegen vom ursprünglichen Entwurf der Planungsfirma Heliconcept, die während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 auch die Public Viewing Area in der Innenstadt organisiert hatte. Der rund 13 Meter hohe Kunstbaum besteht aus über 500 LED-Leuchtstäben und wird laut Heieck bereits ab nächsten Montag vor dem Brandenburger Tor als Weihnachtsmarkt-Neuheit aufgebaut. Bekannt wird den Potsdamer dagegen die Bühne und die Stände auf dem Luisenplatz vorkommen: Die Märchenfiguren und die Kinder-Eisenbahn sollen auch dieses Jahr wieder aufgebaut werden, ebenfalls die Eisbahn zum Schlittschuh laufen. Auf dem Luisenplatz soll dann auch eine echte rund zwölf Meter hohe geschmückte Fichte stehen. Anders als noch 2005 sollen laut Heieck der zwölf Meter lange CD-Stand an der Ecke Brandenburger/Jägerstraße und zwei weitere ebenfalls sehr lange Hütten mit Schmuck und Gummibärchen nicht mehr dabei sein.
Die zwölf Stände auf dem Vorplatz der Brandenburger Straße mit Glühwein, Kerzen, Weihnachtskugeln und anderen Waren werden dieses Jahr vorwiegend in der Mitte angeordnet. Auf diese Weise sollen sie die umliegenden Gastronomen nicht stören, so Heieck. Den künftigen Lageplan, der seit Ende September in Geschäften der Brandenburger Straße aushängt, habe er mit dem Vorsitzenden der AG Innenstadt (Agip) abgestimmt. Doch Ärger wird es wohl dennoch genügend geben: Sie rechne jedenfalls ganz gewiss mit Unstimmigkeiten, sagte Ute Samtleben von der Bürgerinitiative Freies Tor den PNNauf Nachfrage. Sie hat bereits Widerspruch gegen eine Hütte vor ihrer Galerie in der Brandenburger Straße eingelegt, die das Schaufenster laut Lageplan zur Hälfte verdecken würde.
Coex habe nicht die Absicht komplette Fensterfronten zuzustellen, so Heieck. Dass ein Teil durch Buden verdeckt sein könnte, müssten die Händler aber akzeptieren. Trotzdem seien in der Agentur Coex bereits mehrere Anfragen von Potsdams Innenstadt-Händlern zum „Hüttenverrücken“ eingegangen, so Heieck. Man müsse nun ein „Mittelmaß“ finden. just
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