zum Hauptinhalt

ATLAS: Licht einfangen

Jan Brunzlow über Perspektiven von Solaranlagen

Stand:

Die erste BürgerSolaranlage in Potsdam hat nun ein Dach unter den Füßen. Ein Plattenbau in Drewitz ist auserwählt, um den Prototypen der Landeshauptstadt aufzustellen. Die Kosten von 75 000 Euro erscheinen ein happiger Brocken, im Vergleich zum erwarteten Ertrag womöglich jedoch nicht. 230 Quadratmeter Fläche sollen das Sonnenlicht einfangen und in elektrische Energie umwandeln. In vielen Städten und Gemeinden Potsdam-Mittelmarks haben sich bereits Bürgergesellschaften gegründet, die Solaranlagen aufstellen wollen oder es schon getan haben. Das dafür mitgebrachte Startkapital, so versprechen es die Wirtschaftlichkeitsberechnungen, soll bald wieder reingeholt sein. Denn die Energiekonzerne sind verpflichtet, Energie aus erneuerbaren Quellen mit einem höheren Preis anzukaufen als beispielsweise Strom aus fossilen Brennstoffen. Sollte die Rechnung für die private Solargesellschaft, bestehend aus Bürgern letztendlich aufgehen, steht ihr ein enormes Wachstumspotenzial zur Verfügung. Flachdächer wie das des Plattenbaus in Drewitz gibt es in Potsdam genug. Und Rendite bringende Ideen finden schnell Nachahmer. Allein die Ökologie zieht leider nicht – nur Ökonomie.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })