Sport: Lichtblick durch Huth/Thiele
Der Frauen-Doppelvierer enttäuschte dagegen beim Ruder-Weltcup in Luzern
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Deutschlands Ruderer haben zwei Monate vor den Olympischen Spielen in Peking noch nicht wieder in die Erfolgsspur zurück gefunden. Zu den wenigen Lichtblicken des Weltcups am Wochenende in Zürich gehören der zweite Platz des Frauen-Doppelzweiers mit der Potsdamerin Christiane Huth und der Leipzigerin Annkatrin Thiele hinter den Chinesinnen Qin Li/Liang Tian sowie Rang drei des Doppelvierers der Männer mit dem Potsdamer Hans Gruhne, Christian Schreiber (Halle), René Bertram (Magdeburg) und Stephan Krüger (Rostock), der den USA und Polen den Vortritt lassen musste. „Die DRV-Flotte ist aus dem Training heraus ohne besondere Vorbereitung nicht in der Lage gewesen, hier mitzuhalten“, bilanzierte Michael Müller, der Sportdirektor des Deutschen Ruderverbandes. „Mit allen verantwortlichen Trainern und unserem Analyseteam Schmidt/Fischer aus den Olympiastützpunkten Potsdam und Berlin werden wir diesen Weltcup exakt auswerten.“
In die insgesamt schwache Vorstellung der Deutschen reihte sich auch der Doppelvierer der Frauen ein, der ebenso wie der Deutschlandachter der Männer nicht über Platz fünf hinaus kam. Kathrin Boron und Juliane Domscheit von der Potsdamer RG sowie Manuela Lutze aus Magdeburg und Britta Oppelt aus Berlin mussten im gestrigen Finale China, den USA, Großbritannien und der Ukraine den Vortritt lassen. „Der Vierer war von der Zusammenarbeit her kein Vierer und ist nach 1500 Metern total auseinander gefallen. Bis dahin war er Dritter“, ärgerte sich Skull-Bundestrainerin Jutta Lau aus Potsdam. „Natürlich muss ich jetzt mit Ruhe und Besonnenheit über Umbesetzungen nachdenken, denn so ein Ergebnis kann man nicht einfach stehen lassen.“
Bei den Männern verpasste der reine Potsdamer Doppelzweier mit Clemens Wenzel und Falko Nolte als Vierter seines Hoffnungslaufs den für die weitere Olympia-Planung wichtigen Einzug in den Endlauf und gewann das B-Finale. Klubkamerad Karsten Brodowski erreichte als Halbfinal-Vierer ebenfalls den B-Endlauf, in dem er Zweiter hinter dem Niederländer Sjoerd Hamburger wurde. Michael Meyer
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