Landeshauptstadt: Lieblingsverein der Pro Potsdam 250 000 Euro für den Soziale-Stadt-Verein
Der mit der Pro Potsdam vielfältig verbundene Verein Soziale Stadt profitiert am meisten von Sponsoringleistungen des kommunalen Unternehmens. Die Pro Potsdam teilte am Mittwoch mit, der vor allem am Schlaatz und in Drewitz aktive Verein sei allein im vergangenen Jahr mit 250 000 Euro gefördert worden.
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Der mit der Pro Potsdam vielfältig verbundene Verein Soziale Stadt profitiert am meisten von Sponsoringleistungen des kommunalen Unternehmens. Die Pro Potsdam teilte am Mittwoch mit, der vor allem am Schlaatz und in Drewitz aktive Verein sei allein im vergangenen Jahr mit 250 000 Euro gefördert worden. Insgesamt habe die städtische Bauholding mehr als 60 Initiativen und Projekte in der Landeshauptstadt mit 415 000 Euro unterstützt, hieß es weiter.
Der Soziale Stadt e.V. hat in den vergangenen Jahren sein Engagement in der Stadt erheblich ausgebaut. So betreibt der Verein das Friedrich-Reinsch-Haus am Schlaatz, das Oskar-Begegnungszentrum in Drewitz sowie eine Wohnstätte für Flüchtlingsfrauen in der Hegelallee, zudem gibt es weitere Projekte wie etwa ein Kiezradio. Demnächst soll ein neuer Wohnungsverbund für Asylbewerber im Staudenhof dazukommen. Die Pro Potsdam begründete die Höhe der Förderung mit dem „bedeutenden Beitrag“, den der Verein in den Plattenbaugebieten zur sozialen Stärkung der Nachbarschaften und zur Verbesserung der Lebensqualität leiste.
Der Verein und die Pro Potsdam sind offizielle Partner, auch personell gibt es Überschneidungen. So war Reinhold Ehl vom geschäftsführenden Vorstand des Vereins zugleich bis vor einem Jahr Prokurist bei der Pro Potsdam. Aufsichtsratschef des Soziale Stadt e.V. ist Daniel Beermann, Sozialmanager bei der Pro-Potsdam-Tochter Gewoba-Wohnungsverwaltungsgesellschaft. Ein weiteres Aufsichtsratsmitglied des Vereins, Andreas Wandersleben, ist Sprecher bei der für die Pro Potsdam aktiven Kommunikationsagentur Hagenau. Pro-Potsdam-Sprecherin Jesscia Beulshausen sagte, der Verein sei bereits 2006 – auch von Mitarbeitern des Unternehmens – gegründet worden, um in Vierteln wie dem Schlaatz das Sozialmanagement zu organisieren. Die Förderung sei auch ein Ausdruck, wie die Pro Potsdam ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehme. Laut seinem aktuellsten Tätigkeitsbericht 2012 hat der Verein sieben Mitglieder, 19 Mitarbeiter und wies zuletzt Einnahmen von 516 000 Euro bei Ausgaben von 484 000 Euro aus.HK
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