Landeshauptstadt: Linden-Reihe weicht neuer Promenade Guido-Seeber-Weg erhält Allee aus 14 Bäumen
Drewitz - Die schlechte Nachricht aus Sicht des Bürgeraktivs Drewitz: Acht erst wenig mehr als 20 Jahre alte Linden im Guido-Seeber-Weg werden in Kürze gefällt. Die gute Nachricht aus Sicht des Bürgeraktivs: Stattdessen werden gleich 14 neue Bäume in der Straße im Stadtteil Drewitz gepflanzt.
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Drewitz - Die schlechte Nachricht aus Sicht des Bürgeraktivs Drewitz: Acht erst wenig mehr als 20 Jahre alte Linden im Guido-Seeber-Weg werden in Kürze gefällt. Die gute Nachricht aus Sicht des Bürgeraktivs: Stattdessen werden gleich 14 neue Bäume in der Straße im Stadtteil Drewitz gepflanzt. So lautet der Kompromiss, den Bürgeraktiv und Stadtverwaltung bei einem Krisentreffen am Freitag letzter Woche erzielten. Die Stadt bestätigte dies. Die bisherigen Planungen hätten vorgesehen, für die zu fällenden Linden acht neue Bäume zu pflanzen, einen im Konrad-Wolf-Park und sieben in einer Reihe entlang des Guido-Seeber-Weges. In der Abstimmungsrunde, an der Vertreter der Stadt, des Bürgeraktivs und des Naturschutzbundes (Nabu) teilnahmen, „wurde nun die Idee geboren, zwei statt nur eine Baumreihe als Ersatz für die Fällung zu pflanzen“, teilte die Verwaltung mit. Auf diese Weise werde im Guido-Seeber-Weg nun eine Allee mit 14 Bäumen neu gepflanzt. Eine beidseitige Bepflanzung sei bislang wegen vorhandener Leitungen verworfen worden. Die Stadt werde nun die Umverlegung der Leitungen zugunsten einer zweireihigen Bepflanzung des Guido-Seeber-Weges veranlassen.
Grund für die Fällung der nach Aussage von Hartmut Böhm vom Bürgeraktiv Drewitz unmittelbar nach der Wende 1989 gepflanzten Linden sind Planungen für einen vier Meter breiten Gehwegstreifen im Guido-Seeber-Weg. Nach der Fertigstellung Ende 2013 soll der Stadt zufolge „eine vier Meter breite Promenade das Wohngebiet mit dem Stern-Center verbinden“. Die Umgestaltung des Weges ist Teil der Planungen für den Konrad-Wolf-Park und gehöre zum ersten Teil eines entstehenden „Grünen Kreuzes“, so die Stadt. Die großzügige Verbindung sei Ergebnis eines 2011 durchgeführten Werkstattverfahrens. Böhm sieht in der nun geplanten Allee einen akzeptablen Kompromiss. gb
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