Landeshauptstadt: Lindenapotheke zieht auf die andere Straßenseite
Mit dem Umzug im Mai gibt es einen Inhaberwechsel
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Mit dem Umzug im Mai gibt es einen Inhaberwechsel Babelsberg. Die Lindenapotheke, eine der traditionsreichsten Apotheken in Babelsberg, zieht um. Im Eckhaus gegenüber dem Rathaus Babelsberg in der Rudolf-Breitscheid-Straße 32 gelegen, gehört der Apothekenstandort seit Jahrzehnten zum Bild des Stadtteils. Das neue Domizil ist nicht weit entfernt, nämlich in dem schräg gegenüber liegenden Gebäude Nummer 25, das einer Erbengemeinschaft gehört. „Der Bau läuft bereits“, teilt Heimtraud Witzke, eine der bisherigen Eigentümerinnen, auf PNN-Anfrage mit. Über die Gründe für den Auszug aus dem angestammten Gebäude will sie sich nicht näher äußern. Doch deutet sie an, dass die Konditionen im neuen Haus günstiger sind. Für die Kunden ist die Umstellung unbedeutend. Ursprünglich sollte die neue Apotheke am 1. April öffnen. Wie Witzke sagte, werde sich der Termin um etwa einen Monat verschieben. Mit dem Standortwechsel geht ein Eigentümerwechsel einher. Die Apotheke wird derzeit als OHG, das heißt als offene Handelsgesellschaft, geführt. Heimtraud Witzke hatte sich 1991 mit Gudrun Berg geschäftlich zusammengetan. Frau Berg war bereits vorher hier tätig, insgesamt bis heute 46 Jahre lang. Beide Frauen haben nun die Altersgrenze erreicht und gehen in Rente. Neuer Eigentümer ist Hartmut Kulka. Die Geschäftsbedingungen für Apotheken hätten sich in letzter Zeit nicht gerade verbessert, schätzt Frau Witzke ein und spricht von „ganz schönen Problemen“. Das betreffe vor allem die Zuzahlungen und die Artikel, die von den Kassen nicht mehr übernommen werden. Ein weiteres Problem seien die Einkaufspreise. Beispiel: Inkontinenzhilfen. „Es ist kaum möglich, ein Produkt zu kriegen, was sich die Betroffenen leisten können“, so die Apothekerin. Und: „Es belastet schon, die Probleme der alten Leute zu sehen“ Günter Schenke
Günter Schenke
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