Landeshauptstadt: Lindenpark soll gemeinnützige GmbH werden
Babelsberg – Nach einer finanziellen Sanierung des wirtschaftlich angeschlagenen Lindenpark e.V.
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Babelsberg – Nach einer finanziellen Sanierung des wirtschaftlich angeschlagenen Lindenpark e.V. soll der Verein in eine gemeinnützige GmbH überführt werden. Dies bestätigte gestern Sylke Bille, Geschäftsführerin der Steuerberatungsgesellschaft Dr. Fischer und Dr. Dietrich GmbH, die den Lindenpark im Auftrag der Stadt sanieren soll. „Diese Pläne sind bis jetzt weder ausgereift, noch steht ein Zeitplan fest“, stellte Bille klar. Vorerst stehe die Entschuldung an erster Stelle. Zu den Gläubigern des traditionsreichen Vereins gehören etwa die Stadtwerke und die Mittelbrandenburgische Sparkasse.
Unterdessen hat sich Oberbürgermeister Jann Jakobs am vergangenen Wochenende für eine Ablösung der bisherigen Lindenpark-Geschäftsführerin Monika Keilholz (SPD) ausgesprochen. Der Betrieb müsse in professionellere Hände gelegt werden. Aus ihrem Winterurlaub heraus bestätigte Keilholz, dass sie nach der geplanten Umwandlung nicht mehr Geschäftsführerin sein werde.
Noch immer unklar ist, ob in den vergangenen zwei Jahren Fördermittel der Stadt an den Lindenpark zweckentfremdet eingesetzt wurden. Dies wird zur Zeit von der Stadt geprüft. Mike Schubert, Fraktionschef der SPD in der Stadtverordnetenversammlung, warnte gestern noch einmal vor Vorverurteilungen und Spekulationen: „Wir stehen jedoch voll hinter der Prüfung.“ Weiteres solle geklärt werden, wenn Monika Keilholz wieder aus ihrem Urlaub zurück gekommen sei. „Es war sicher eine kluge Entscheidung von ihr, den Vorsitz des Jugendhilfeausschusses vorerst ruhen zu lassen“, so Schubert.
Saniererin Sylke Bille appellierte dem Lindenpark Zeit bei der Sanierung zu geben: „Wir möchten, dass der Lindenpark wieder mit seiner erfolgreichen Arbeit wahrgenommen wird.“ H. Kramer
H. Kramer
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