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Landeshauptstadt: LINDENSTRASSE 54/55

1737 errichtete Friedrich Wilhelm I. das Gebäude als Stadtpalais für den Kommandeur der Leibgarde, ab 1820 wurde es als Stadtgericht und Gefängnis genutzt.

Stand:

1737 errichtete Friedrich Wilhelm I. das Gebäude als Stadtpalais für den Kommandeur der Leibgarde, ab 1820 wurde es als Stadtgericht und Gefängnis genutzt. 1934 richteten die Nationalsozialisten in der Lindenstraße 54/55 ein Erbgesundheitsgericht ein, das 3 300 Mensch zu Zwangssterilisationen verurteilte, ab 1939 diente der Ort zudem als Untersuchungsgefängnis für politische Häftlinge. 1945 übernahmen die sowjetischen Besatzer das Haus und nutzten es als Geheimdienstgefängnis. Anschließend übernahm das Ministerium für Staatssicherheit das Gebäude als Untersuchungsgefängnis für politische Häftlinge. Nach der Wende wurde es zum „Haus der Demokratie“ und ist seit 1995 Mahn- und Gedenkstätte, in der die Geschichte der beiden aufeinanderfolgenden, unterschiedlichen Diktaturen widergespiegelt wird. Verwaltet wird es von der Fördergemeinschaft Lindenstraße und dem Potsdam Museum. EW

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