zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Lindenstraße: Auszug von Denkmalamt? SPD fordert Konzept für Lindenstraße 54

Innenstadt - Der Auszug der Unteren Denkmalschutzbehörde aus der Gedenkstätte in der Lindenstraße 54 soll geprüft werden – dies will die Potsdamer SPD-Fraktion mit einem Antrag in der Stadtverordnetenversammlung durchsetzen. Die Sozialdemokraten wollen den Oberbürgermeister außerdem dazu verpflichten lassen, ein „Konzept und die dazugehörige Finanzierung für eine umfassende Darstellung der Geschichte des Hauses“ und für ein Gedenkstättenkonzept erarbeiten zu lassen.

Stand:

Innenstadt - Der Auszug der Unteren Denkmalschutzbehörde aus der Gedenkstätte in der Lindenstraße 54 soll geprüft werden – dies will die Potsdamer SPD-Fraktion mit einem Antrag in der Stadtverordnetenversammlung durchsetzen. Die Sozialdemokraten wollen den Oberbürgermeister außerdem dazu verpflichten lassen, ein „Konzept und die dazugehörige Finanzierung für eine umfassende Darstellung der Geschichte des Hauses“ und für ein Gedenkstättenkonzept erarbeiten zu lassen. In der Lindenstraße 54 befand sich das Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit. Zudem war hier zuvor von 1935 bis 1940 das Erbgesundheitsgericht Potsdam angesiedelt sowie ein politisches Gefängnis für Opfer des NS-Terrors. Ausgangspunkt der Forderungen ist für die SPD-Fraktion, dass am denkmalgeschützten Haus „bauliche Veränderungen“ vorgenommen worden seien, die „deutlich den Denkmalcharakter des Gebäudes schmälern“. Für Besucher der Gedenkstätte entstehe so ein zweifelhafter Eindruck über den Umgang der Landeshauptstadt mit diesem Denkmal. Mittels einer acht Fragen umfassenden Großen Anfrage an die Stadtverwaltung möchte die SPD deshalb Auskunft vor allem darüber bekommen, warum die Umbauten vorgenommen wurden und welche konzeptionellen Vorstellungen die Verwaltung in Bezug auf die Gedenkstätte verfolge. Dabei gehe es der SPD-Fraktion nicht allein um die Darstellung der jüngsten Vergangenheit des Hauses. „Die Lindenstraße 54 gehört zweifelsfrei zu den geschichtsträchtigsten Gebäuden unserer Stadt“, so die SPD-Stadtverordnete und Landtagsabgeordnete Klara Geywitz. „Wir wollen, dass diese Geschichte aufgearbeitet und dargestellt wird.“ Kritik am Umgang der Stadt mit der Gedenkstätte Lindenstraße war bereits in der Vergangenheit häufig geäußert worden. SCH

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })