Landeshauptstadt: Lindstedter Chaussee wird nicht ausgebaut
Eiche – Die Lindstedter Chaussee in Eiche wird nicht sofort ausgebaut. Einen entsprechenden Antrag zog der Linke-Stadtverordnete Ralf Jäkel im Bauausschuss am Dienstagabend vorerst zurück.
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Eiche – Die Lindstedter Chaussee in Eiche wird nicht sofort ausgebaut. Einen entsprechenden Antrag zog der Linke-Stadtverordnete Ralf Jäkel im Bauausschuss am Dienstagabend vorerst zurück. Denn die Zustimmung der Anwohner zum beitragspflichtigen Straßenausbau ist keineswegs ungeteilt. In einer Umfrage der Verwaltung haben sich von den 60 Anwohnern 36 dagegen ausgesprochen und 24 dafür, wobei sich nur fünf Anwohner explizit schriftlich positiv äußerten, wie Verwaltungsmitarbeiter Norbert Praetzel sagte. Bei dem Rest, der sich gar nicht äußerte, werde wie üblich ein stilles Einverständnis angenommen. Praetzel zufolge sei zudem kurzfristig kein Geld im Haushalt für die Lindstedter Chaussee eingestellt. Jäkel dagegen sagte, die Bürger hätten „schon Geld auf die hohe Kante gelegt“ und könnten komplett „in Vorkasse gehen“. Praetzel bezweifelte, dass es zur Einigkeit aller Anlieger für die Eigenfinanzierung komme. Stattdessen eröffnete er eine für die Anwohner kostenlose Option: Jedes Jahr fülle der Bauhof Schotter in die Löcher der Straße, zur Gefahrenabwehr. Eines Tages werde so viel Schotter in der Straße sein, dass es gerechtfertigt sein werde, im Zuge der Gefahrenabwehr eine Bitumenschicht aufzubringen – für immerhin 30 000 bis 40 000 Euro. gb
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