Landeshauptstadt: Linke: Alle Chef-Gehälter öffentlich machen
Die Potsdamer Linke hat den Schritt der städtischen Wohn- und Bauholding Pro Potsdam begrüßt, die Gehälter ihrer Geschäftsführer zu veröffentlichen. „Ich wünsche mir, dass weitere kommunale Unternehmen diesem Beispiel folgen“, sagt Linke-Kreischef Sascha Krämer.
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Die Potsdamer Linke hat den Schritt der städtischen Wohn- und Bauholding Pro Potsdam begrüßt, die Gehälter ihrer Geschäftsführer zu veröffentlichen. „Ich wünsche mir, dass weitere kommunale Unternehmen diesem Beispiel folgen“, sagt Linke-Kreischef Sascha Krämer.
Wie berichtet, hatte die Pro Potsdam in ihrem jetzt veröffentlichten Jahresbericht die Gehälter ihrer Chefs offengelegt. Demnach hat Horst Müller-Zinsius im vergangenen Jahr 220 000 Euro Grundgehalt und dazu 54 195 Euro „erfolgsabhängige Vergütung“ erhalten. Der zweite Geschäftsführer der Pro Potsdam, Jörn-Michael Westphal, verdiente einen Basissatz von 200 000 Euro, dazu kamen 43 356 Euro als Prämie. Zusammengerechnet sind das 517 551 Euro für beide Chefs. Die zwei weiteren großen Stadt-Konzerne Stadtwerke und Klinikum „Ernst von Bergmann“ hatten angekündigt, im Sommer dem Beispiel der Pro Potsdam folgen zu wollen.
Zusätzlich will die Stadtverwaltung den Stadtverordneten dann eine Liste vorlegen, auf denen alle Gehälter der Chefs der rund 30 städtischen Unternehmen samt ihren Tochterfirmen aufgeführt sind – allerdings soll die Liste nicht-öffentlich bleiben. Das verwundert Krämer: „Auch die Potsdamer Bürger haben das Recht zu wissen, was Geschäftsführer ihrer kommunalen Unternehmen verdienen.“ HK
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